Zunächst gab es keine Auslieferung von Kursinformationen aufgrund von Problem bei Datenverteilung. Wie das europäische Umfeld präsentierte sich auch der heimische Leitindex wenig verändert.
Die Wiener Börse hat am Freitag im Frühhandel leicht im Plus notiert. Der ATX wurde gegen 10.20 Uhr mit 2.484,43 Punkten nach 2.481,28 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 3,15 Punkten bzw. 0,13 Prozent.
Aufgrund eines Problems bei der Datenverteilung lieferte die Wiener Börse am Freitag etwa eine Stunde keine Kursinformationen aus. Der Handel fand jedoch statt, hieß es zur APA. Größere Kursbewegungen blieben zu Wochenschluss zunächst aber ohnehin aus. Wie das europäische Umfeld präsentierte sich auch der heimische Leitindex wenig verändert.
Warten aus US-Daten
An der Wall Street sind die wichtigsten US-Indizes am Vorabend ebenfalls ohne größere Veränderung aus dem Handel gegangen. Später am Vormittag könnten Inflationszahlen aus dem Euroraum Impulse setzen.
In den USA folgen am Nachmittag zwei Stimmungsbarometer: der Einkaufsmanagerindex für Chicago und der von der Universität Michigan erhobene Konsumklima-Index. Diese Daten sind auch in Hinblick auf die erwartete Zinswende in den USA von Interesse, deren Zeitpunkt die Notenbank Fed am Mittwoch weiter offen gelassen hatte.
Andritz nach Großauftrag im Plus
Auf Unternehmensseite hat Andritz einen Großauftrag aus Brasilien an Land gezogen. Es geht um die Ausrüstung zur Errichtung eines riesigen Zellstoffwerks, der Lieferumfang beträgt mehrere hundert Millionen Euro. Das Zellstoffwerk "Horizonte 2" gilt als eines der größten privaten Investitionsprojekte in Brasilien. In Spitzenzeiten werden dort 10.000 Arbeiter am Bau vor Ort sein. Im Frühhandel standen die Papiere des steirischen Anlagenbauers mit einem Plus von 2,6 Prozent (auf 50,47 Euro) klar an der ATX-Spitze.
Fester zeigten sich im Frühhandel zudem die Titel der voestalpine (plus 0,74 Prozent auf 38,71 Euro) und Immofinanz (plus 0,68 Prozent auf 2,23 Euro). Die Finanzwerte im prime market notierten hingegen einheitlich im roten Bereich. Erste Group verloren 0,57 Prozent auf 27,15 Euro. Raiffeisen Bank International (RBI) fielen um 0,72 Prozent auf 13,09 Euro. Vienna Insurance Group (VIG) gaben um 0,94 Prozent auf 31,49 Euro nach.
Die Aktien von Palfinger wiederum gaben nach klaren Kursgewinnen am Vortag nun etwas nach und notierten zuletzt 0,14 Prozent schwächer bei 27,58 Euro. Der Salzburger Kranhersteller hatte am Donnerstag Halbjahreszahlen vorgelegt. Im ersten Halbjahr 2015 steigerte er das Gesamtergebnis um mehr als 40 Prozent auf 34,6 Mio. Euro und übertraf damit die Erwartungen von Analysten.
Der ATX Prime notierte bei 1.261,89 Zählern und damit um 0,10 Prozent oder 1,22 Punkte höher. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und keiner unverändert. In 17 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 10.20 Uhr wurden im prime market insgesamt 570.162 (Vortag: 524.454) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 12,325 (13,32) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(APA)