Wiener Börse zu Mittag: ATX schwächelt

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Der Wochenausklang gestaltet sich damit an der Wiener Börse wie auch bei den übrigen europäischen Indizes ausnehmend ruhig.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.274,71 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 6,6 Punkten bzw. 0,29 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,94 Prozent, FTSE/London -0,26 Prozent und CAC-40/Paris -0,79 Prozent.

Der Wochenausklang gestaltet sich damit an der Wiener Börse wie auch bei den übrigen europäischen Indizes ausnehmend ruhig. Analysten verweisen hierbei auf das meistbeachtete Ereignis unter Anlegern, die US-Zinsentscheidung. Diese folgt erst am kommenden Donnerstag, zudem werden in China am Sonntag die viel beachteten August-Zahlen zur Industrieproduktion veröffentlicht - auch hierauf dürften einige Investoren warten.

Keine Impulse kamen von vormittags publizierten Zahlen zur italienischen Industrieproduktion, die im Juli ihr größtes Plus seit Mitte 2014 einfuhr. Im weiteren Verlauf stehen die US-Erzeugerpreise für August auf der Agenda, die jedoch vor dem Hintergrund der US-Zinsentscheidung und der China-Daten in den Hintergrund rücken dürften.

An der Wiener Börse blieben wesentliche Unternehmensnachrichten Mangelware. Schwächster Wert im prime market waren die Papiere der Österreichischen Post mit einem Minus von 2,64 Prozent auf 32,48 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs hatten zuvor ihr Kursziel deutlich von 40 auf 31 Euro gekürzt und auch ihre Gewinnerwartungen geschmälert, sie raten weiter zum Verkauf der Aktie. Auf den Plan rief die Goldman-Experten insbesondere der angekündigte Markteintritt der Deutsche Post-Tochter DHL im Gemenge mit den sinkenden Postsendungen.

In einem europäischen Branchenvergleich zeigten sich die Öl- und Gaswerte mit plus 0,7 Prozent als bestgesuchter Sektor. Die Wiener Branchenvertreter OMV (plus 0,07 Prozent) und Schoeller-Bleckmann Oilfield (plus 0,19 Prozent) konnten dabei nicht so recht mitnaschen. Gut lief der Handelstag unterdessen für die Immofinanz-Aktien, die um 1,86 Prozent teuerer wurden.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.284,41 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.00 Uhr bei 2.267,44 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,27 Prozent tiefer bei 1.157,32 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.104.149 (Vortag: 2.559.743) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 46,541 (44,81) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 136.886 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,29 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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