An den europäischen Leitbörsen gab es mehrheitlich leichte Abschläge zu verbuchen. Am Vormittag rückten neue Daten zur Unternehmensstimmung im Euroraum in den Fokus.
Die Wiener Börse hat am Montag im Plus geschlossen. Der ATX stieg 10,29 Punkte oder 0,41 Prozent auf 2.493,99 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.498,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt -0,01 Prozent, FTSE/London -0,25 Prozent und CAC-40/Paris -0,20 Prozent
An den europäischen Leitbörsen gab es mehrheitlich leichte Abschläge zu verbuchen. Am Vormittag rückten neue Daten zur Unternehmensstimmung im Euroraum in den Fokus. Diese hat sich im November überraschend stark aufgehellt und damit jüngste Konjunktursorgen weiter eingedämmt. Der Einkaufsmanagerindex stieg auf 54,4 Punkte, nach 53,9 Punkten im Vormonat.
Für Aufmerksamkeit sorgten zudem die Bewegungen an den Rohölmärkten. Am Vormittag drückten rückläufige Ölnotierungen Aktien aus dem Öl- und Gassektor deutlich ins Minus. Am Nachmittag sorgten Aussagen aus Saudi-Arabien jedoch für einen Sprung bei Brent und WTI nach oben. Laut der staatlichen Presseagentur Saudi-Arabiens sei der weltweit größte Ölexporteur bereit, zugunsten stabiler Ölpreise mit der OPEC sowie mit Nicht-OPEC-Produzenten zu kooperieren.
Die heimischen Ölwerte konnten jedoch nicht merklich von der Erholung der Rohölkurse profitieren. Schoeller-Bleckmann sackten zum Handelsschluss um 2,10 Prozent auf 52,56 Euro ab, OMV verloren 0,21 Prozent auf 26,21 Euro.
Klar im Minus notierten zudem Telekom Austria, die Titel fielen um 1,27 Prozent auf 5,28 Euro ab. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Gewinnprognosen für die Telekom Austria in Reaktion auf den jüngsten Kauf von Frequenzen minimal revidiert. Das Kursziel von 5,80 Euro wurde bestätigt. Die Empfehlung lautet weiter "hold".
Neue Analystenstimmen gab es auch zur voestalpine. Die Analysten von Barclays haben ihre Empfehlung für die Aktien des Stahlkonzerns von "overweight" auf "equal weight" gesenkt. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 43,0 auf 33,0 Euro revidiert. Die voestalpine-Papieres verloren 0,76 Prozent auf 30,77 Euro.
Unterstützung für den ATX kam indessen von Bankwerten. Deutlich fester schlossen Erste Group mit plus 3,01 Prozent auf 28,95 Euro. Auch Raiffeisen zogen um 1,52 Prozent auf 15,69 Euro an.
Am morgigen Dienstag stehen die Zahlen der Vienna Insurance Group (VIG) auf der Agenda. Von der APA befragte Analysten erwarten für die Neunmonatsergebnisse der VIG stabile Prämien und rückläufige Gewinne. Die Aktien verloren 1,31 Prozent auf 29,31 Euro.
(APA)