Wiener Börse: ATX am Vormittag leicht im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Bereits die Vorgaben aus Asien waren überwiegend negativ ausgefallen, auch in Europa handelten sich die Aktienbörsen im Frühhandel geringfügige Verluste ein.

Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel leicht im Minus präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.471,36 Punkten nach 2.473,99 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 2,63 Punkten bzw. 0,11 Prozent.

Bereits die Vorgaben aus Asien waren überwiegend negativ ausgefallen, auch in Europa handelten sich die Aktienbörsen im Frühhandel geringfügige Verluste ein. Dabei drückte unter anderem die Talfahrt der Metallpreise die Kurse einiger Rohstoffwerte, nachdem der Kurs für Eisenerz auf ein Fünfmonats-Tief gefallen war.

Voestalpine leidet an Preisverfall bei Eisenerz

Seit Jahresbeginn sind die Preise für Eisenerz um 35 Prozent gefallen. Infolge zeigten sich einige Werte aus der Metallbranche schwach, in Wien rutschten voestalpine mit minus 1,72 Prozent ans untere Ende des ATX.

Zudem kamen schlechte Nachrichten vom deutschen Einzelhandel: Dieser ist unterdessen schwach in das letzte Quartal des Jahres gestartet. So fielen die Umsätze der Branche preisbereinigt (real) von September auf Oktober um 0,4 Prozent. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Nominal, also unter Berücksichtigung von Preisveränderungen, stagnierten die Erlöse.

In einem Branchenvergleich präsentierten sich auch die Ölwerte europaweit schwach, in Wien verloren Schoeller-Bleckmann 1,13 Prozent und OMV 0,58 Prozent.

Strabag-Aktie trotz Gewinn niedriger

Strabag verloren 0,48 Prozent, obwohl der Baukonzern in den ersten drei Quartalen seinen Gewinn auf 58,3 Mio. Euro vervierfacht hatte. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 14 auf 57 Cent. Die Bauleistung erhöhte sich um 6 Prozent auf 10,26 Mrd. Euro, wie das Unternehmen vorbörslich mitteilte.

Auch Warimpex reagierten mit minus 1,32 Prozent negativ auf Zahlen. Die Russland-Krise und die Rubel-Schwäche setzen dem Immobilienentwickler weiterhin zu. Von Jänner bis September hat sich der Verlust von 10,9 Mio. auf 31,6 Mio. Euro fast verdreifacht. Der Umsatz schrumpfte um 18 Prozent auf 46,1 Mio. Euro. Für die Zukunft denkt das Unternehmen auch daran, Immobilien abzustoßen.

Der ATX Prime notierte bei 1.253,48 Zählern und damit um 0,06 Prozent oder 0,73 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und drei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 580.131 (Vortag: 474.919) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 18,113 (17,31) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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