Wiener Börse am Abend: ATX setzt Negativlauf fort

Symbolbild
Symbolbild(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Zwar zeigte sich der ATX ebenso wie die übrigen Aktienmärkte Europas nur kurz negativ beeindruckt von der fortgesetzten Talfahrt an den chinesischen Finanzmärkten. Jedoch lastete insbesondere der abermals schwache Ölpreis auf den Kursen.

Die Wiener Börse hat am Montag einmal mehr klar im Minus geschlossen. Der ATX fiel 20,1 Punkte oder 0,90 Prozent auf 2.200,99 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex ungefähr auf der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.201,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr:

  • Dow Jones/New York +0,12 Prozent
  • DAX/Frankfurt +0,31 Prozent
  • FTSE/London -0,29 Prozent
  • CAC-40/Paris +0,01 Prozent.

Zwar zeigte sich der ATX ebenso wie die übrigen Aktienmärkte Europas nur kurz negativ beeindruckt von der fortgesetzten Talfahrt an den chinesischen Finanzmärkten. Chinas Notenbank war einmal mehr aktiv geworden und hatte im chinesischen Offshore-Handel für den größten Tagesgewinn der vergangenen vier Monate der Landeswährung Yuan zum US-Dollar gesorgt.

Jedoch lastete insbesondere der abermals schwache Ölpreis auf den Kursen, zum Sitzungsende notierte der Future auf die Rohölsorte Brent mit einem Tagesverlust von 5,1 Prozent bei 31,84 Dollar. Dies ließ auch den ATX einmal mehr klar im roten Bereich schließen, der dritte Minustag in Folge erhöhte seinen Jahresverlust auf 8,18 Prozent.

Denn auch die heimischen Vertreter der Ölbranche ließen darob einmal mehr Federn, Schoeller-Bleckmann verloren 4,84 Prozent und OMV 0,91 Prozent. Bereits am vergangenen Freitag hatten OMV ein Tagesminus von 6,90 Prozent und SBO einen Abschlag von 3,48 Prozent erlitten. Die Analysten von Goldman Sachs hatten zudem ihr neutrales "Hold" für die OMV-Aktie gestrichen und sprachen ihre Verkaufsempfehlung "Sell" aus. Die Anpassung erfolgte im Rahmen einer Sektorstudie, das Kursziel wurde von 24,00 auf 23,90 Euro gesenkt.

Die Ölpreisschwäche lastete auch auf anderen Wiener Unternehmenswerten mit hohem Engagement in Russland, darunter Immofinanz (minus 4,82 Prozent) und Raiffeisen (minus 1,41 Prozent). Zum Vergleich: Erste Group legten 0,61 Prozent zu.

Billiger wurden auch die Aktien der Andritz mit einem Minus von 0,73 Prozent auf 42,57 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des steirischen Anlagenbauers von 56,00 auf 50,00 Euro reduziert und empfehlen weiterhin ihr neutrales "Hold". Die Andritz-Aktie sei der attraktivste "Hold"-Wert in ihrer Coverage, schrieben sie.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.