Wiener Börse zum Schluss: ATX verliert ein Prozent

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Starke Schwankungen bei den Ölpreisen sowie an den chinesischen Aktienmärkten sorgten zur Wochenmitte auch an den europäischen Börsen für Verunsicherung.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 20,4 Punkte oder 0,95 Prozent auf 2.137,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 35 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.173,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,06 Prozent, DAX/Frankfurt +0,23 Prozent, FTSE/London +0,82 Prozent und CAC-40/Paris +0,13 Prozent.

Starke Schwankungen bei den Ölpreisen sowie an den chinesischen Aktienmärkten sorgten zur Wochenmitte auch an den europäischen Börsen für Verunsicherung. Einige Anleger hielten sich zudem im Vorfeld der heute Abend noch anstehenden US-Zinsentscheidung zurück.

Von den meisten Experten wird nun zunächst kein weiterer Zinsschritt des Offenmarkt-Ausschusses der Fed erwartet. Allerdings hofft man auf Hinweise hinsichtlich der weiteren US-Geldpolitik.

Die veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa lieferten kaum nennenswerte Impulse: Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn auf hohem Niveau gehalten. Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Jänner von hohem Niveau aus aufgehellt, war bekannt geworden.

Zu den größten Verlierern in Wien zählten die Aktien von FACC mit einem Abschlag von 4,85 Prozent auf 4,90 Euro. voestalpine gaben 3,38 Prozent auf 24,43 Euro nach. Stahlwerte haben europaweit den Rückwärtsgang eingelegt, hieß es dazu von Marktbeobachtern. Händler verwiesen auf einen "wirklich enttäuschenden Ausblick" von US Steel.

Auch Bankentitel fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Anleger. In Wien rutschten Raiffeisen-Papiere 1,62 Prozent auf 11,55 Euro ab. Anteilsscheine der Erste Group büßten 1,32 Prozent auf 26,84 Euro ein.

Mit den Rohölnotierungen konnten sich auch die heimischen Ölwerte am späteren Nachmittag von ihren Verlaufstiefs lösen. OMV schlossen sogar noch 0,52 Prozent höher bei 23,12 Euro. Schoeller-Bleckmann gaben leicht um 0,33 Prozent auf 42,24 Euro nach.

Klar tiefer notierten auch EVN mit einem Minus in Höhe von 2,12 Prozent auf 10,15 Euro. Bei dem Versorger gilt es allerdings den heutigen Dividenden-Abschlag zu berücksichtigen.

UNIQA sanken um 1,58 Prozent auf 5,68 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Die Experten passten auch ihr Kursziel von 9,50 Euro auf 6,50 Euro nach unten an.

Bei den Titeln von Valneva gab es hingegen einen Kurssprung um 17,55 Prozent auf 3,55 Euro zu beobachten. Die Biotechfirma erwartet nun doch keinen negativen Einfluss durch den Aufbau seines neuen, globalen Marketing- und Vertriebsnetzwerkes. "Valnevas Management ging davon aus, dass der Übergang die Umsätze um fünf bis zehn Millionen Euro negativ beeinflussen wird, dieser Rückgang ist jedoch nicht eingetreten", hatte das Unternehmen mitgeteilt.

(APA)

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