Wiener Börse: ATX am Vormittag leicht im Minus

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Wiener Börse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Zu den Belastungsfaktoren zählten die schwachen asiatischen Börsen und der rückläufige Ölpreis.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel leicht schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.199,74 Punkten nach 2.204,12 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 4,38 Punkten bzw. 0,20 Prozent.

Zu den Belastungsfaktoren zählten die schwachen asiatischen Börsen und der rückläufige Ölpreis. Auch deutsche Inflationszahlen wurden negativ aufgenommen. Der Euro rutschte deutlich ab, nachdem das Statistische Bundesamt gemeldet hatte, dass die Preise im April um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen waren. Damit wurde die erste Schätzung von Ende April bestätigt.

Gute deutsche Wirtschaftswachstumszahlen wurden hingegen weniger beachtet. Das BIP der größten Volkswirtschaft der Eurozone ist im ersten Quartal laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal geklettert. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es in den beiden Vorquartalen jeweils 0,3 Prozent waren.

Post-Aktien nach Zahlen schwächer

Weitere Wirtschaftswachstumszahlen aus Italien und der Eurozone folgen im Laufe des Vormittags. Am Nachmittag stehen von Konjunkturdatenseite in den USA die Einzelhandelsumsätze, die Erzeugerpreise und der Michigan Sentiment auf der Agenda.

Unter den Einzelwerten gaben Post-Aktien um 1,36 Prozent auf 33,33 Euro nach. Der Logistikkonzern hat im ersten Quartal operativ um 5,3 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 1,2 Prozent auf rund 593 Mio. Euro zurück.

Cross Industries zeigten sich nach Zahlen hingegen 0,39 Prozent höher bei 3,61 Euro. Die Gruppe hat zum Auftakt des Geschäftsjahrs 2016 Umsatz und Ertrag gesteigert.

Raiffeisen bremst Talfahrt

Bei den Schwergewichten stoppten Raiffeisen ihre Talfahrt der vergangenen beiden Tage und rückten 0,52 Prozent auf 11,61 Euro vor. Nach der jüngsten Zahlenveröffentlichung und den Plänen zu einer Fusion mit der Mutter Raiffeisen Zentralbank war die Aktie seit Mittwoch über 15 Prozent abgerutscht. Erste Group fielen hingegen 0,87 Prozent auf 23,24 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.135,81 Zählern und damit um 0,20 Prozent oder 2,3 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und keiner unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 558.430 (Vortag: 679.712) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,98 (23,84) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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