Wiener Börse zum Schluss: ATX dreht in die Gewinnzone

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Nachdem der heimische Leitindex über weite Strecken der Handelstages im roten Bereich notiert hatte, drehte er im Späthandel noch leicht ins Plus.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 4,2 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.211,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.189,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,25 Prozent, DAX/Frankfurt +0,32 Prozent, FTSE/London -0,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,32 Prozent.

Nachdem der heimische Leitindex über weite Strecken der Handelstages im roten Bereich notiert hatte, drehte er im Späthandel noch leicht ins Plus. Zuvor hatten auch die US-Börsen den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Konjunkturdaten spielten hingegen zur Wochenmitte keine große Rolle. Veröffentlicht wurden nur Inflationszahlen aus dem Euroraum. Die Inflationsrate lag im April erwartungsgemäß bei minus 0,2 Prozent, eine Erstschätzung wurde damit bestätigt.

In den USA wiederum sind keine wichtigen Datenveröffentlichungen angestanden. Erst am Abend folgt dann das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der Notenbank Fed, von dem sich Anleger Hinweise auf das weitere Vorgehen bei den angekündigten Zinserhöhungen erwarten.

Auf Unternehmensseite legte der Flughafen Wien Geschäftszahlen vor. Die Aufwertung der Beteiligung am Flughafen Malta und ein guter Geschäftsverlauf führten im ersten Quartal zu einem Anstieg des Nettoergebnisses von 14,1 auf 66,6 Mio. Euro. Der Ausblick wurde bestätigt. Die Anleger nahmen die Zahlen positiv auf, die Aktie stieg um 1,20 Prozent auf 101,50 Euro.

Unterdessen hat die Konzernchefin der Vienna Insurance Group (VIG), Elisabeth Stadler, in einem Interview mit der APA Kostensenkungen angekündigt. Ein Sparprogramm werde es aber nicht geben. Die VIG-Aktie wurde mit Dividendenabschlag gehandelt und stieg um 0,40 Prozent auf 18,86 Euro. Ohne Dividendenabschlag hätte sie ein Plus von rund 3,4 Prozent verzeichnet.

Am Nachmittag teilte dann die s Immo überraschend mit, einen Konzernüberschuss von etwa 27 Mio. Euro zu erwarten, nach 8,1 Mio. Euro im Vorjahr. Beim Konzern-EBIT wurde ein Anstieg von 18,6 auf rund 55 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das Unternehmen führte ein "hohes Bewertungsergebnis der Berliner Wohnimmobilien" als Hauptgrund für das Ergebnisplus an. Mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 8,70 Euro gehörte die Aktie der s Immo zu den größten Gewinnern im prime market.

Am morgigen Mittwoch stehen mit Mayr-Melnhof und Semperit zwei weitere Zahlenvorlagen am Programm. Bei Mayr-Melnhof erwarten Analysten einstellige Zuwächse beim Umsatz und den wichtigsten Ergebniskennzahlen. Die Titel des Kartonherstellers verloren 0,38 Prozent auf 105,10 Euro. Bei der Semperit rechnen Wertpapierexperten mit wenig veränderten Erstquartalszahlen. Die Papiere des Kautschuk-und Kunststoffherstellers fielen im Vorfeld der Zahlenvorlage um 0,71 Prozent auf 30,69 Euro.

(APA)

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