Wiener Börse: ATX schließt mit moderaten Kursgewinnen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Leitindex lag zwischenzeitlich neuerlich höher als vor dem Brexit-Kursrutsch. Dabei ist der Handel dabei ohne größere Impulse verlaufen.

Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 6,51 Punkte oder 0,29 Prozent auf 2.230,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.237,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,43 Prozent, DAX/Frankfurt +0,52 Prozent, FTSE-100/London +0,35 Prozent und CAC-40/Paris +0,16 Prozent.

Der heimische Leitindex fand zunächst keine klare Richtung. Nach Gewinnen zur Eröffnung rutschte er vorübergehend in die Verlustzone. Bereits am späten Vormittag arbeitete er sich aber wieder in den grünen Bereich vor. Im Späthandel erreichte der ATX bei 2.246,05 Einheiten sein Tageshoch und notierte damit wie schon am Vortag vorübergehend höher als vor dem Brexit-Referendum. Neuerlich konnte er dieses Niveau jedoch nicht halten.

Uniqa geben nach RBI-Ausstieg ab

Der Handel ist dabei ohne größere Impulse verlaufen - auch, weil kaum wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht worden sind. In Europa standen gar keine marktrelevanten Daten auf der Agenda, in den USA beeinflusste eine leichte Eintrübung des Verbrauchervertrauens im Juli den Handel nur geringfügig. Marktbeobachter machten europaweit eine gewisse Zurückhaltung vor der US-Zinsentscheidung am morgigen Mittwochabend aus.

Bei den Einzelwerten verloren UNIQA-Aktien als einer der schwächsten ATX-Werte 2,46 Prozent auf 5,51 Euro. Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) hat beschlossen, einen Großteil ihrer Anteile am Versicherer zu verkaufen. Sie wird ein Aktienpaket im Umfang von 17,64 Prozent der UNIQA-Papiere an die UNIQA Privatstiftung verkaufen. Die Titel der RZB-Tochter Raiffeisen Bank International (RBI) stiegen hingegen um 0,38 Prozent auf 11,74 Euro.

Palfinger vor Zahlen im Plus

Sehr schwach tendierten die Anteilsscheine des Verbund, die um 1,79 Prozent auf 13,99 Euro fielen. Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für die Titel des Versorgers von 10 auf 11 Euro angehoben, empfiehlt aber nach wie vor, sie zu verkaufen.

AT&S-Aktien wurden mit Dividendenabschlag gehandelt und notierten daher um 2,66 Prozent tiefer bei 10,26 Euro. Ohne diesen Effekt hätten sie leicht im Plus tendiert. Der steirische Leiterplattenhersteller wird am Donnerstag Zahlen für das erste Quartal 2016/17 präsentieren.

Bereits am Mittwoch steht bei Palfinger eine Zahlenvorlage an. Der Salzburger Kranhersteller wird über das erste Halbjahr 2016 berichten. Von der APA befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Anstieg des Nettogewinns um 11 Prozent auf 38,6 Mio. Euro. Palfinger-Aktien beendeten den Handelstag um 1,15 Prozent höher bei 26,30 Euro.

Nachbörslich wird am Mittwoch dann außerdem die Immofinanz Zahlen veröffentlichen. Am Programm stehen die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015/16. Die Anteilsscheine des Immobilienkonzerns stiegen um 1,66 Prozent auf 2,08 Euro und notierten damit im ATX-Spitzenfeld.

(Forts.) dkm

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APA0503 2016-07-26/18:02

261802 Jul 16

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