Wiener Börse: ATX am Vormittag mit kleinem Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Handel zum Wochenausklang verlief dabei in enger Bandbreite. Marktteilnehmer verweisen auf Zurückhaltung der Anleger vor wichtigen Konjunkturdaten.

Die Wiener Börse ist heute, Freitag, im Vormittagshandel bei dünnem Volumen mit etwas höheren Notierungen in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.231,32 Punkten nach 2.228,16 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 3,16 Punkten bzw. 0,14 Prozent.

Der Handel zum Wochenausklang verlief dabei in enger Bandbreite. Marktteilnehmer verweisen auf Zurückhaltung der Anleger vor wichtigen Konjunkturdaten im weiteren Tagesverlauf. So werden unter anderem Zahlen zu den Juli-Verbraucherpreisen im Euroraum sowie zum Wirtschaftswachstum der Eurozone und der USA im zweiten Quartal veröffentlicht.

Beim Wirtschaftswachstum der Eurozone erwarten die Analysten der UniCredit ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der schwache Privatkonsum und gesunkene Bauinvestitionen würden eher ein Abwärtsrisiko für die Schätzung darstellen. Zudem befinden es die Bankanalysten als unwahrscheinlich, dass der Außenhandel entscheidend Fahrt aufgenommen habe.

Bankwerte gut gesucht

Keinen wesentlichen Negativeffekt hatte unterdessen, dass Japans Notenbank bei ihrer Zinssitzung ihre Geldpolitik nicht so drastisch, wie von Anlegern erhofft, ausgeweitet hatte. Auch schwache Zahlen zum französischen Wirtschaftswachstum und dem deutschen Einzelhandel trübten die Stimmung nicht maßgeblich ein.

Gut gesucht zeigten sich allerorts Aktien von Banken und Versicherungen, an der Wiener Börse rangierten Vienna Insurance (plus 1,38 Prozent), Raiffeisen (plus 1,34 Prozent), Erste Group (plus 0,78 Prozent) und UNIQA (plus 0,77 Prozent) unter den stärksten Werten. Ans untere Ende der Kurstafel orientierten sich hingegen Werte aus dem Immobiliensektor, darunter Immofinanz (minus 1,16 Prozent), Buwog (minus 0,83 Prozent) und s Immo (minus 0,81 Prozent).

Der ATX Prime notierte bei 1.144,94 Zählern und damit um 0,12 Prozent oder 1,36 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und zwei unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 596.573 (Vortag: 1.258.634) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 9,31 (17,71) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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