Wiener Börse zu Mittag: ATX grenzt Verluste ein

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Im weiteren Tagesverlauf stehen noch die US-Auftragseingänge für Juli im Blickpunkt.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag bis Mittag ihre Verluste eingegrenzt und nur noch leicht im Minus tendiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.297,86 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 10,24 Punkten bzw. 0,44 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,79 Prozent, FTSE-100/London -0,39 Prozent und CAC-40/Paris -0,61 Prozent.

Keinen wesentlichen Handelsimpuls lieferte dabei der deutsche ifo-Index. Laut diesem hat sich die Stimmung deutscher Manager im August überraschend stark eingetrübt. Das entsprechende Barometer für das Geschäftsklima fiel deutlich auf 106,2 Punkte von 108,3 Zählern im Vormonat, Experten hatten einen Anstieg auf 108,5 Zähler erwartet.

Im weiteren Tagesverlauf stehen noch die US-Auftragseingänge für Juli im Blickpunkt. Am Freitag stehen zudem noch Reden von US-Notenbankchefin Janet Yellen und anderen Notenbankern beim internationalen Treffen in Jackson Hole auf der Agenda.

An der Wiener Börse schreitet unterdessen die Berichtssaison zügig voran. So verloren Schoeller-Bleckmann nach deren enttäuschender Zahlenvorlage vom Vortag erneut 2,72 Prozent auf 53,31 nach einem Vortagesverlust von 8,51 Prozent. Die Berenberg-Analysten haben ihr Kursziel von 39 auf 41 Euro erhöht und bleiben bei der Empfehlung "sell".

Nach deren heutiger Zahlenvorlage rangierten EVN mit minus 2,49 Euro ebenfalls unter den drei größten Verlierern im prime market. Der niederösterreichische Versorger hat in den ersten drei Quartalen 2015/16 mehr Gewinn und weniger Umsatz erzielt.

Rosenbauer-Aktien reagierten mit minus 1,28 Prozent ebenfalls negativ auf das jüngste Zahlenwerk. Der Feuerwehrausstatter hat ein schwaches erstes Halbjahr 2016 hinter sich. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab im Jahresvergleich um 14 Prozent nach, das Periodenergebnis sank sogar um 16 Prozent.

Der Versicherer UNIQA hat ein operativ gutes erstes Halbjahr hinter sich, auch wenn das Vorsteuerergebnis (EGT) wegen der Niedrigzinsen und anlaufenden Investitionen deutlich gesunken ist. Die Aktie gewann 0,35 Prozent dazu.

Die s Immo hat ihr Betriebsergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr 2016 von 48,9 auf 145,9 Mio. Euro gesteigert, der Periodenüberschuss erhöhte sich auf 85,5 Mio., nach zuvor 20,9 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Halbjahresvergleich von 0,30 auf 1,27 Euro. Besonders der Berliner Wohnungsmarkt habe kräftig zugelegt, teilte der Konzern mit. s Immo-Papiere legten dennoch nur moderate 0,27 Prozent zu.

Zudem meldeten sich Analysten zu Lenzing nach deren Zahlenvorlage vom Vortag: Jene der Berenberg Bank hoben ihr Kursziel von 100 auf 118 Euro und raten zu "buy", jene Kepler-Cheuvreux erhöhten von 100 auf 115 Euro und empfehlen ebenso den Kauf der Aktie.

(APA)

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