Wiener Börse: ATX schließt etwas schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Keinen wesentlichen Handelsimpuls lieferten dabei aktuelle Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag an einem recht wenig bewegten Handelstag etwas tiefer geschlossen. Der ATX fiel 13,8 Punkte oder 0,60 Prozent auf 2.294,30 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.301,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,04 Prozent, DAX/Frankfurt -0,79 Prozent, FTSE-100/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris -0,58 Prozent.

So fiel der ifo-Index, ein Indikator für die Stimmung in deutschen Chefetagen, deutlich auf 106,2 Punkte von 108,3 Zählern im Vormonat, Experten hatten einen Anstieg auf 108,5 Zähler erwartet.

Positive Zahlen aus USA

Positiv überraschten hingegen die US-Auftragseingänge für Juli. Die Order für langlebige Güter stiegen um 4,4 Prozent zum Vormonat, allerdings gab es im Juni auch einen Rückgang von 4,2 Prozent, der nun wettgemacht wurde. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg von 3,3 Prozent erwartet.

Insgesamt verlief der Handelstag weitgehend ruhig, was Börsianer mit dem laufenden Notenbankertreffen in Jackson Hole begründen. Dort wird die Fed-Chefin Janet Yellen zum Wochenausklang eine Rede halten, von der sich Investoren Hinweise auf das Tempo der künftigen Zinsschritte in den USA erhoffen.

SBO erneut deutlich im Minus

An der Wiener Börse schreitet unterdessen die Berichtssaison zügig voran. So verloren Schoeller-Bleckmann nach deren enttäuschender Zahlenvorlage vom Vortag erneut 4,18 Prozent auf 52,51 Euro nach einem Vortagesverlust von 8,51 Prozent. Die Berenberg-Analysten haben ihr Kursziel von 39 auf 41 Euro erhöht und bleiben bei der Empfehlung "sell".

Zudem meldeten sich Analysten zu Lenzing nach deren Zahlenvorlage vom Vortag: Jene der Berenberg Bank hoben ihr Kursziel von 100 auf 118 Euro und raten zu "buy", jene von Kepler-Cheuvreux erhöhten von 100 auf 115 Euro und empfehlen ebenso den Kauf der Aktie. Die Lenzing-Papiere verteuerten sich um 1,44 Prozent auf 100,55 Euro.

Der Versicherer UNIQA hat ein operativ gutes erstes Halbjahr hinter sich, auch wenn das Vorsteuerergebnis (EGT) wegen der Niedrigzinsen und anlaufenden Investitionen deutlich gesunken ist. Die Aktie gewann 0,37 Prozent.

Nach deren heutiger Zahlenvorlage verloren EVN 0,19 Prozent. Der niederösterreichische Versorger hat in den ersten drei Quartalen 2015/16 mehr Gewinn und weniger Umsatz erzielt.

Rosenbauer-Aktien reagierten mit minus 0,37 Prozent verhalten auf das jüngste Zahlenwerk. Der Feuerwehrausstatter hat ein schwaches erstes Halbjahr 2016 hinter sich. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab im Jahresvergleich um 14 Prozent nach, das Periodenergebnis sank sogar um 16 Prozent.

Die s Immo hat ihr Betriebsergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr 2016 von 48,9 auf 145,9 Mio. Euro gesteigert, das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Halbjahresvergleich von 0,30 auf 1,27 Euro. Besonders der Berliner Wohnungsmarkt habe kräftig zugelegt, teilte der Konzern mit. s Immo-Papiere gewannen 0,32 Prozent.

(Forts.) emu/dkm

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APA0469 2016-08-25/17:51

251751 Aug 16

(APA)

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