Wiener Börse: ATX am Nachmittag wieder schwächer

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
  • Drucken

Impulse für den Handel blieben weitgehend aus, nachdem keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht wurden.

Die Wiener Börse hat am Freitag am Nachmittag wieder schwächer tendiert, nachdem er im Mittagshandel noch im Plus notiert hatte. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.404,13 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 9,32 Punkten bzw. 0,39 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,41 Prozent, FTSE-100/London -0,70 Prozent und CAC-40/Paris -0,53 Prozent.

Das europäische Umfeld zeigte sich also ebenfalls leichter. Der heimische Leitindex war im Mittagshandel bis auf 2.416,56 Einheiten gestiegen, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten und rutschte dann wieder in die Verlustzone. Die verhaltene Entwicklung an den europäischen Börsen erklärten Marktbeobachter mit der anhaltenden Enttäuschung der Anleger über die gestrige Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank des Euroraums hatte ihre Geldpolitik vorerst nicht weiter gelockert.

Am Freitag verlief der Handel nun äußerst ruhig. Impulse für den Handel blieben weitgehend aus, nachdem keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Daran dürfte sich im Späthandel nicht mehr viel ändern, in den USA stehen ebenfalls keine relevanten Datenveröffentlichungen mehr an.

Auf Unternehmensseite meldete Wolford eine Ausweitung seines Verlustes im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Mai bis Juli). Der Nettoverlust vergrößerte sich beim Vorarlberger Strumpfkonzern deutlich von 2,55 Mio. auf 8,22 Mio. Euro. Der Umsatz brach gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent auf 27,74 Mio. Euro ein. Mit einem Minus von 1,92 Prozent auf 25,00 Euro gehörten die Titel zu den größten Verlierern im prime market.

Sehr fest tendierten hingegen Raiffeisen-Aktien mit einem Plus von 2,58 Prozent auf 13,54 Euro. Am Vortag war berichtet worden, dass die polnischen Finanzinstitute PKO BP und Alior Bank ein Gebot für die polnische Tochter der Raiffeisen Bank International abgegeben haben.

Lenzing-Papiere wiederum verloren 2,62 Prozent auf 101,15 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Aktien gestrichen und bewerten sie nun mit "Hold". Gleichzeitig wurde das Kursziel von 93,00 auf 117,00 Euro erhöht. Zur Begründung wurde auf die starke Performance der Lenzing-Aktie im bisherigen Jahresverlauf verwiesen. Die Aktie hat seit Februar ihren Wert fast verdoppelt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.45 Uhr bei 2.416,56 Punkten, das Tagestief lag um etwa 9.05 Uhr bei 2.395,49 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 1.227,66 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 19 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.170.040 (Vortag: 3.734.278) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 98,18 (115,27) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 340.661 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,25 Mio. Euro entspricht.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.