Wiener Börse zu Mittag: ATX tendiert knapp im Plus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Im weiteren Tagesverlauf dürfte am frühen Nachmittag die Zinsentscheidung der britischen Notenbank und in weiterer Folge eine Reihe von US-Konjunkturdaten in den Mittelpunkt rücken.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Mittagshandel knapp im Plus tendiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.330,42 Punkten errechnet, das ist ein Plus von einem Punkt bzw. 0,04 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,06 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris -0,09 Prozent.

Nach vier Handelstagen in Folge mit Kursverlusten zeigt sich der heimische Leitindex stabilisiert. Für eine Erholungsbewegung reichte es jedoch vorerst noch nicht. An den übrigen europäischen Handelsplätzen dominierte ebenfalls Zurückhaltung.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte am frühen Nachmittag die Zinsentscheidung der britischen Notenbank und in weiterer Folge eine Reihe von US-Konjunkturdaten in den Mittelpunkt rücken. Am Programm stehen unter anderem Zahlen zu den Umsätzen im Einzelhandel und der Industrieproduktion. "Hohes Interesse messen wir den Einzelhandelsumsätzen bei, denn der private Konsum ist wegen der verhaltenen Investitionsentwicklung eine tragende Säule des Wachstums", kommentiert der Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.

Bei den Einzelwerten notierten die Versicherer Vienna Insurance (plus 2,42 Prozent auf 17,57 Euro) und UNIQA (plus 1,03 Prozent auf 5,81 Euro) im Spitzenfeld des ATX. Ein Branchenvergleich zeigte Aktien von Versicherungskonzernen als stärksten Sektor in Europa.

Daneben gewannen AT&S-Aktien 0,74 Prozent auf 10,88 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") nach dem Kapitalmarkttag am vergangenen Dienstag bestätigt. Der Leiterplattenhersteller sei auf dem Weg, die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr zu erreichen, hieß es zur Begründung. Ihr Kursziel liegt bei 14,50 Euro.

Immofinanz-Aktien wiederum stiegen um 0,25 Prozent auf 2,03 Euro. Das Unternehmen führt für ihre Bürostandorte ein internationales Markenkonzept mit dem Namen "myhive" ein. Zunächst sollen 20 Bürogebäude in sechs Ländern unter dem Dach der neuen Qualitätsmarke vereint werden.

Eine verhaltene Kursentwicklung gab es bei Bankwerten zu beobachten: Erste Group notierten praktisch unverändert mit einem knappen Plus von 0,02 Prozent bei 25,79 Euro, bei der Raiffeisen Bank International (RBI) fiel das Minus mit 0,30 Prozent (auf 13,22 Euro) vergleichsweise gering aus.

Abwärts ging es auch für die Titel der Telekom Austria mit einem Minus von 0,59 Prozent auf 5,06 Euro. Der Finanzchef des Telekom-Mehrheitseigentümers America Movil, Garcia Moreno, hat Spekulationen um einen bevorstehenden Abgang der Telekom von der Wiener Börse eine klare Absage erteilt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach 9.05 Uhr bei 2.334,83 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.00 Uhr bei 2.322,87 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,07 Prozent höher bei 1.191,79 Punkten. Im prime market zeigten sich 24 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.906.805 (Vortag: 1.476.481) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 48,44 (42,95) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 195.457 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,08 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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