Wiener Börse: ATX tritt am Nachmittag auf der Stelle

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch an Europas Leitbörsen gab es zur Wochenmitte bisher wenig Bewegung zu sehen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.412,85 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,79 Punkten bzw. 0,20 Prozent. Damit bewegte sich der ATX im Tagesverlauf in einer engen Bandbreite seitwärts.

Auch an Europas Leitbörsen gab es zur Wochenmitte bisher wenig Bewegung zu sehen. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,38 Prozent, FTSE/London -0,31 Prozent und CAC-40/Paris -0,37 Prozent.

Etwas Abwärtsdruck kam von Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Anleihenkäufe vor dem Auslaufen des Programms langsam zurückfahren könnte. Die EZB selbst wies den Bericht allerdings zurück.

Warten auf US-Arbeitsmarktbericht

Keine wesentlichen Impulse kam von den Daten zur Stimmung unter den Dienstleistern im Euroraum. Wie das Institut Markit in einer zweiten Schätzung mitteilte, fiel der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor um 0,3 Punkte auf 52,6 Zähler zurück. Das ist der tiefste Stand seit Jänner 2015. Der Wert der Erstschätzung wurde damit bestätigt. Allerdings liegt das Barometer weiter klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Am Nachmittag rückte dann der ADP-Beschäftigungsbericht aus den USA in den Fokus. Im September wurden in der Privatwirtschaft 154.000 neue Arbeitsplätze und damit etwas weniger als erwartet geschaffen. Prognostiziert wurde ein Anstieg der Stellen um 165.000 Stellen. Die Daten gelten als wichtiger Indikator für den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht.

Bankwerte uneinheitlich

Unternehmensseitig blieb es in Wien ruhig. Die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) verloren moderate 0,58 Prozent auf 13,81 Euro. Das Kreditinstitut bekommt von den Behörden in Polen mehr Zeit für den Verkauf ihrer Tochter Polbank. Die Frist zur Abgabe eines verbindlichen Angebots wurde um zwei Monate bis Ende November verlängert, gab die Finanzmarktaufsicht KNF bekannt.

Die Titel der Erste Group konnten dagegen an ihre Vortagesgewinne anknüpfen und erhöhten sich um 1,11 Prozent auf 26,76 Euro. Die Spitzenplätze im ATX belegten indessen Lenzing (plus 2,49 Prozent auf 107,10 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 1,58 Prozent auf 59,21 Euro).

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9,35 Uhr bei 2.417,91 Punkten, das Tagestief lag knapp nach Handelsstart bei 2.406,75 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 1.226,54 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.818.718 (Vortag: 3.127.110) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 75,40 (86,74) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 255.399 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 13,61 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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