Wiener Börse: ATX schließt mit kleinem Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Am heimischen Markt standen die Aktien von RHI und RBI mit Abstand im Mittelpunkt des Handelsgeschehens.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der ATX fiel 5,83 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.411,04 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.435,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,46 Prozent, DAX/Frankfurt -0,03 Prozent, FTSE/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris -0,22 Prozent.

In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld ging der Handelstag auch für den ATX mit einem kleinen Minus zu Ende. Am heimischen Markt standen die Aktien von RHI und RBI mit Abstand im Mittelpunkt des Handelsgeschehens.

RHI deutlich im Minus

Die Aktien des Feuerfestkonzerns RHI rutschten nach dem am Vorabend angekündigten Zusammenschluss mit dem brasilianischen Wettbewerber Magnesita um deutliche 7,70 Prozent auf 22,11 Euro ab. Ein Analyst von der Baader Bank verwies auf APA-Anfrage darauf, dass der geplante Zusammenschluss doch überraschend kam. Die sehr negative Kursreaktion könnte mit den entstehenden Unsicherheiten verbunden sein. Vielleicht stehen den Aktionäre jetzt eineinhalb Jahre Unsicherheiten gegenüber, da dem Zusammenschluss noch die Hauptversammlungen und die Kartellbehörden zustimmen müssen.

Der Analyst sieht auch nicht den großen Kurstreiber aus der "Geschichte". Weiters ist die RHI-Aktie zuletzt gut gelaufen und die Anleger könnten nun die Gewinne mitnehmen. Zudem bewertet der Baader-Experte die geplante Struktur des neuen Konzerns als schwierig und vielleicht nicht glücklich gewählt: mit einem Firmensitz in den Niederlanden, der Börsennotiz in London und der operativen Leitung in Wien.

Die RBI-Aktien steigerten sich hingegen um 1,43 Prozent auf 14,19 Euro. Das Spitzeninstitut des Raiffeisen-Bankensektors, die RZB, wird mit ihrer Osteuropa-Tochter Raiffeisenbank International (RBI) verschmolzen. Das haben die Vorstände und Aufsichtsräte der beiden Banken "im Grundsatz" beschlossen. Ziel sind die Stärkung des Eigenkapitals und mehr Transparenz.

Eine Kursschwäche gab es bei einigen Immowerten zu sehen. Immofinanz schlossen mit einem klaren Abschlag von 1,46 Prozent auf 2,02 Euro. s Immo verbilligten sich um 1,33 Prozent auf 9,65 Euro und conwert kamen um 0,85 Prozent auf 16,26 Euro zurück.

(APA)

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