Wiener Börse: ATX schließt etwas leichter

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
  • Drucken

Neben schwächelnden Rohölpreisen lasteten die jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen auf der Stimmung.

Die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit etwas leichterer Tendenz beendet. Der ATX fiel 5,69 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.412,67 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.400,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,18 Prozent, DAX/Frankfurt -0,58 Prozent, FTSE/London -0,94 Prozent und CAC-40/Paris -0,32 Prozent.

Das europäische Umfeld präsentierte sich zum Wochenstart ebenfalls im Minus. Neben schwächelnden Rohölpreisen lasteten die jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen auf der Stimmung. Yellen hatte am Freitag auf mögliche negative Nebeneffekte einer lange anhaltenden lockeren Geldpolitik verwiesen.

Auch die europäische Notenbankpolitik blieb ein Thema am Markt. Unter den Anlegern herrschte Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), von welcher neue Hinweise zur Zukunft des Anleihen-Kaufprogramms erhofft werden.

Neue Daten sorgen kaum für Bewegung. In der Eurozone sind die Verbraucherpreise im September um 0,4 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Die erste Schätzung wurde damit bestätigt. In den USA ist zudem die Industrieproduktion im September wie erwartet um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, während der Empire-State-Index überraschend tiefer in den Minusbereich sank.

In Wien blieben wichtige Unternehmensmeldungen Mangelware. Ans Ende der Kurstafel sackten Buwog mit minus 3,09 Prozent auf 21,94 Euro ab. Zu berücksichtigen ist hier allerdings der heutige Dividendenabschlag von 0,69 Euro. Auf dem ATX lasteten zudem Kursverluste in einigen Indexschwergewichten wie OMV (minus 1,40 Prozent auf 27,09 Euro), voestalpine (minus 0,80 Prozent auf 31,15 Euro) und Immofinanz (minus 1,48 Prozent auf 1,94 Euro).

Unterstützung kam indessen von den beiden Bankwerten: Erste Group zogen um 1,39 Prozent auf 27,72 Euro an und Raiffeisen erhöhten sich um 0,21 Prozent auf 14,23 Euro.

CA Immo verloren 0,76 Prozent auf 16,22 Euro. Der Immobilienentwickler hat das Prager Einkaufszentrum Sestka an einen Fonds der in der tschechischen Hauptstadt ansässigen Investmentbank Wood & Company verkauft und macht damit einen weiteren Schritt um sich aus Tätigkeitsbereichen zurückzuziehen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Außerhalb der Wiener Börse rückte der in Frankfurt notierte steirische Biodieselanlagenbauer BDI BioEnergy International in den Fokus. Das Unternehmen plant ein Delisting von der Frankfurter Börse. Die Hauptaktionärin BDI Beteiligungs GmbH, die aktuell 72,46 Prozent an BDI hält, beabsichtigt ein freiwilliges Erwerbsangebot für die Streubesitz-Aktien. Den Aktionären soll ein Preis von 13,50 Euro je Aktie angeboten werden. Die BDI-Aktie notierte zum Börsenschluss bei 13,16 Euro, das entspricht einem Aufschlag zum Schlusskurs vom Freitag von über 27 Prozent.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.