Wiener Börse: ATX schließt knapp im Minus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls wenig verändert. Zum Wochenausklang ist der Handel ruhig und ohne größere Impulse verlaufen.

Die Wiener Börse hat am Freitag knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel 2,3 Punkte oder 0,09 Prozent auf 2.463,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.458,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,47 Prozent, DAX/Frankfurt -0,02 Prozent, FTSE/London -0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,20 Prozent.

Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls wenig verändert. Zum Wochenausklang ist der Handel ruhig und ohne größere Impulse verlaufen. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden keine veröffentlicht. Auch hinsichtlich der Geldpolitik gab es keine Neuigkeiten.

Stärkster Wert im ATX waren im Verlauf die Aktien der Lenzing, die ihren Höhenflug fortsetzten und im Tagesverlauf bei 119,50 Euro ein neues Jahreshoch erreichten. Aus dem Handel gingen sie etwas darunter bei 119,35 Euro, womit sie ein sattes Plus von 2,36 Prozent verzeichneten. Die Papiere des Faserherstellers sind seit Februar um über 110 Prozent gestiegen.

Höher tendierten außerdem die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann, die 0,64 Prozent auf 66,01 Euro gewannen. Auch sie haben im Tagesverlauf ein neues Jahreshoch (bei 66,71 Euro) erreicht. Der Chef des Ölfeldausrüsters, Gerald Grohmann, sieht bei den Bohraktivitäten der Ölindustrie eine Bodenbildung erreicht, von der aus es angesichts der sich abzeichnenden Erholung am Ölmarkt wieder aufwärtsgehen könnte.

Die Titel des Branchenkollegen OMV stiegen moderat um 0,40 Prozent auf 27,70 Euro. Das Unternehmen hat im dritten Quartal um fünf Prozent weniger Öl und Gas gefördert. Gemäß Unternehmensangaben ist das vor allem auf Wartungsarbeiten in den norwegischen Ölfeldern Gullfaks und Gudrun zurückzuführen. Die Gesamtproduktion fiel im Vergleich zum zweiten Quartal von 316.000 Barrel auf 301.000 Barrel (159 Liter) pro Tag.

Verbund-Aktien fielen um 4,79 Prozent auf 14,20 Euro. Konzernchef Wolfgang Anzengruber sagte, dass seiner Ansicht nach bei den Strompreisen im Großhandel der Boden bereits erreicht worden ist. Aktuell liegen die Stromgroßhandelspreise bei 25 bis 30 Euro pro Megawattstunde, sie waren im Februar aber schon auf bis zu 20 Euro abgesackt.

Ebenfalls deutlich abwärts ging es für AT&S mit einem Minus von 2,12 Prozent auf 10,15 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien des Leiterplattenhersteller von "Buy" auf "Hold" reduziert, nachdem das Unternehmen am vergangenen Dienstag seine Gewinnprognose für 2016/17 gesenkt hatte. Das Kursziel wurde von 14,50 Euro auf 11,50 Euro herabgesetzt.

(APA)

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