Größere Abgaben gab es in Wien in den beiden Bankwerten Erste Group und Raiffeisen.
Die Wiener Börse hat am Montagnachmittag schwach tendiert. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.487,90 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 18,65 Punkten bzw. 0,74 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,28 Prozent, FTSE/London -0,50 Prozent und CAC-40/Paris -0,66 Prozent.
Die am Vormittag gemeldeten Daten zu Wirtschaftswachstum und Preisentwicklung in der Eurozone wirkten sich nicht merklich im Handel aus. Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die US-Notenbanksitzung und die anstehende US-Präsidentschaftswahl abwarten, hieß es.
Von der am Mittwoch anstehenden US-Notenbanksitzung erwarten Analysten zwar keinen Zinsschritt, aber mögliche Signale für eine Zinserhöhung im Dezember. Die Unsicherheiten rund um die US-Präsidentschaftswahl waren zuletzt wieder gestiegen, nachdem das FBI weitere Nachforschungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton angekündigt hat. Jüngsten Meinungsumfragen zufolge sind damit die Chancen für den als unberechenbarer geltenden Donald Trump wieder gestiegen, hieß es am Markt.
Größere Abgaben gab es in Wien in den beiden Bankwerten Erste Group (minus 1,73 Prozent auf 28,97 Euro) und Raiffeisen (minus 1,62 Prozent auf 15,20 Euro). Bei höherem Volumen schwach tendierten auch Aktien des Ölkonzerns OMV (minus 0,88 Prozent auf 28,65 Euro). An anderen Börsen fanden sich Ölwerte ebenfalls unter den Verlierern, nachdem zuletzt die Verhandlungen der OPEC mit Nicht-OPEC-Ländern über eine Drosselung der Ölproduktion ergebnislos gescheitert waren.
An der Spitze der Gewinner fanden sich bei moderaten Umsätzen Warimpex mit einem Plus von 2,31 Prozent auf 0,71 Euro. Bei höherem Volumen gesucht waren Telekom Austria und stiegen um 1,27 Prozent auf 5,27 Euro.
Impulse könnte jetzt im weiteren Wochenverlauf die laufende Ergebnisberichtssaison bringen. Erwartet werden unter anderen Quartalsergebnisse von der Erste Group und von Andritz.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach der Eröffnung bei 2.506,82 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.40 Uhr bei 2.472,48 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,66 Prozent bei 1.261,70 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und einer unverändert.
Bis dato wurden im prime market 2.665.045 (Vortag: 3.365.733) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 74,72 (86,65) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 246.270 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 14,25 Mio. Euro entspricht.
(APA)