ATX: Auch am zweiten Handelstag 2017 deutliche Gewinne

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Am frühen Nachmittag ist der ATX zwischenzeitlich bis auf knapp über 2.700 Zähler gestiegen.

Die Wiener Börse hat am Dienstag klar im Plus geschlossen. Der ATX legte 30,08 Punkte oder 1,13 Prozent auf 2.685,02 Einheiten zu. Am frühen Nachmittag war er zwischenzeitlich bis auf knapp über 2.700 Zähler gestiegen. Diese Marke hatte er zuletzt im Jänner 2014 erreicht.

Der heimische Leitindex verzeichnete damit auch am zweiten Handelstag des neuen Jahres deutliche Kursgewinne. Am Dienstag gehörte er zu den stärksten Aktienindizes in Europa. Das europäische Umfeld verzeichnete mehrheitlich nur leichte Gewinne, der deutsche Leitindex DAX beendete den Handelstag sogar in der Verlustzone.

Datenseitig standen in Europa Inflationszahlen aus Deutschland und Industriedaten aus den USA im Mittelpunkt: Die deutschen Verbraucherpreise sind im Dezember stärker angezogen als prognostiziert, während sich die Stimmung in der US-Industrie deutlicher aufgehellt hatte als erwartet.

Der ATX wurde vor allem von den Kursgewinnen der heimischen Bankaktien gestützt. So stiegen die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) an der Indexspitze um satte 6,00 Prozent auf 18,73 Euro und die Titel der Erste Group legten um 2,73 Prozent auf 28,95 Euro zu. Ein Branchenvergleich zeigte den Bankensektor als die europaweit stärkste Branche.

Klare Kursgewinne verzeichneten auch die Ölwerte, die im Tagesverlauf jeweils neue 52-Wochen-Höchststände erreicht hatten. OMV-Aktien beendeten den Handelstag dann mit einem Plus von 1,58 Prozent bei 34,70 Euro, während die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann 0,68 Prozent auf 77,97 Euro zulegten. Die Ölpreise präsentierten sich über weite Strecken des Handelstages mit sehr deutlichen Kursgewinnen, die sie erst wenige Minuten vor Handelsschluss in Europa abgaben.

Daneben erreichten auch die Titel von Palfinger bei 29,50 Euro zwischenzeitlich ein neues 52-Wochen-Hoch. Aus dem Handel gingen sie mit einem Kursaufschlag von 0,63 Prozent bei 29,50 Euro. Zur Aktie des Salzburger Kranherstellers lag eine neue Analyse von Kepler Cheuvreux vor. Die Wertpapierexperten erhöhten ihr Kursziel von 29,00 auf 33,00 Euro und bestätigten ihre Anlageempfehlung "Buy".

Für UBM Development hingegen senkte Kepler Cheuvreux das Kursziel von 43,00 auf 37,00 Euro. Gleichzeitig bestätigten die Analysten aber ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Titel des Immobilienentwicklers. Die UBM-Aktie ging um 1,28 Prozent schwächer bei 31,55 Euro aus dem Handel.

Auch andere Immobilienwerte tendierten in der Verlustzone: So verloren CA Immo 0,62 Prozent auf 17,66 Euro, Immofinanz 1,06 Prozent auf 1,87 Euro und Buwog 1,57 Prozent auf 22,00 Euro.

(APA)

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