ATX tendiert am Nachmittag etwas schwächer

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Der Wiener Aktienmarkt schien vorerst am Plafond angelangt, nachdem er am Vortag erstmals seit Jänner 2014 die Marke von 2700 Zählern überschritten hatte.

Die Wiener Börse hat heute, Mittwoch, am frühen Nachmittag etwas schwächer tendiert. Der ATX wurde bei moderatem Volumen um 14.15 Uhr mit 2.680,74 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,28 Punkten bzw. 0,16 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,24 Prozent, FTSE-100/London +0,03 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

An einem bisher recht bewegungsarmen Handelstag schien der Wiener Aktienmarkt vorerst am Plafond angelangt, nachdem er am Vortag im Verlauf erstmals seit Jänner 2014 die Marke von 2.700 Zählern überschritten hatte. Dabei kamen durchaus positive Signale zur Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone, die jedoch keine wesentliche Unterstützung lieferten.

So kletterte die Teuerungsrate im Euroraum auf 1,1 Prozent im Dezember und somit auf ein Drei-Jahreshoch. Der Eurozonen-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft stieg im Dezember um 0,5 auf 54,4 Punkte, seinen höchsten Stand seit Mai 2011. Und die Stimmung der Konsumenten in Frankreich verharrt auf ihrem höchsten Niveau seit neun Jahren.

Impulse lösten all diese positiven Zahlen nicht aus. Nach europäischem Börsenschluss werden noch die Dezember-Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Fed publiziert. Die Anleger dürften laut Börsianern jedoch vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Dezember warten, der am Freitag am Kalender steht.

An der Wiener Börse blieben wesentliche Unternehmensmeldungen Mangelware. Lenzing knüpften mit minus 2,15 Prozent an ihr Vortagesminus von über 2 Prozent an. Die Aktie des oberösterreichischen Faserherstellers notierte bei 111,55 Euro.

Schwach zeigten sich auch OMV (minus 0,84 Prozent), voestalpine (minus 0,78 Prozent) und Raiffeisen (minus 1,17 Prozent). Hingegen rangierte die Erste Group mit plus 1,16 Prozent auf 29,28 Euro unter den stärksten Werten des Handelstages. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group von 24,0 Euro auf 27,5 Euro angehoben. Das Anlagevotum blieb unverändert bei "hold".

Auch für andere Wiener Aktien meldeten sich die Kepler-Experten: Für RHI wurde die Kaufempfehlung gestrichen, nun lautet das Votum neutral "hold". Das Kursziel wurde um 2 auf 26 Euro erhöht, RHI notierten um 2,46 Prozent schwächer bei 23,21 Euro.

Gut gesucht Vienna Insurance mit einem Plus von 1,18 Prozent auf 22,21 Euro. Hier haben die Analysten von Kepler-Cheuvreux das Kursziel von 22,0 Euro auf 24,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt. Auch die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die VIG-Aktien von 19,0 Euro auf 24,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum blieb "Hold".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.18 Uhr bei 2.696,51 Punkten, das Tagestief lag um etwa 14.10 Uhr bei 2.679,88 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 1.357,80 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 19 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.094.358 (Vortag: 3.468.604) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 91,27 (101,81) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 269.845 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 15,79 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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