Zu dünne Luft? In Äthiopiens Höhen schützen Gene

(c) APA/JOSEF FRIEDHUBER
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Befund soll Menschen helfen, die unter Sauerstoffmangel leiden.

140 Millionen Menschen nehmen seit Jahr und Tag an einem Experiment der Natur teil: Sie leben auf über 2500 Meter Seehöhe, dort ist die Luft so dünn, dass Menschen von unten in Schwierigkeiten kommen. Aber die 140 Millionen schaffen es: Die in den Anden haben die Zahl der Erythrozyten im Blut erhöht, so können sie mehr Sauerstoff transportieren. Aber Erythrozyten verklumpen leicht. Deshalb haben die Tibeter die Zahl verringert und stattdessen die Atemtechnik optimiert.
Beides ist nicht optimal, am besten kommen die zurecht, von denen man am wenigsten weiß, die in Äthiopien. Bei ihnen hat Gabriel Haddad (UC San Diego) Varianten verschiedener Gene als Kandidaten im Blick. An Menschen kann er die nicht testen. An Mäusen geht es, dort hat sich bestätigt, dass eine Variante von EDNRB auch starken Sauerstoffmangel unbeschadet überstehen lässt (Pnas 3. 8.). Haddad hofft auf medizinischen Gewinn für Menschen, die schon auf Seehöhe an Sauerstoffmangel leiden. (jl)

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