Osteuropa: UniCredit erwartet „weiche Landung“

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Aber Sorge um bulgarische Tourismuswirtschaft.

WIEN (go). Die UniCredit, Konzernmutter der Bank Austria, erwartet weiterhin nicht, dass die Reformstaaten in Mittel- und Osteuropa im Zuge der Finanzkrise in schwere Probleme geraten werden. Vor allem erwarte sie nicht, dass Rumänien und Bulgarien, deren Immobilienmärkte erste Anzeichen der Überhitzung zeigen, ähnliche Probleme bekämen wie Spanien, Irland oder die USA, sagte Debora Revoltella, UniCredit-Chefökonomin für diese Region, zur „Presse“.

Diese drei westeuropäischen Staaten erleiden bekanntlich derzeit einen ziemlich Schock, weil ihre Konjunktur in den letzten Jahren zu stark von der Bauwirtschaft angetrieben worden ist.

Erstens seien der Wohnbau in Irland und Spanien in den letzten Jahren teilweise fast viermal stärker gewachsen als in Rumänien und Bulgarien. Zweitens gebe es in Südosteuropa noch immer zu wenige Wohnungen und Büros auf Westniveau. Drittens ströme viel ausländisches Geld in Industrie und Dienstleistungen. Einzig die rasante gewachsene Tourismuswirtschaft Bulgariens – mit unzähligen Hotels in den Bergen und am Schwarzen Meer – bereite ihr Sorgen, sagte Revoltella. „Da ist eine Korrektur zu erwarten.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.07.2008)

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