Bukarest braucht mehr Geld

(c) REUTERS (BOGDAN CRISTEL)
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Im März 2009 hatten der IWF, die Weltbank und die Europäische Union Rumänien einen Kredit im Umfang von 20 Mrd. Euro gewährt. Doch das ist nicht genut. Im Budget fehlen 3,6 Mrd. Der IWF soll aufstocken.

Wien (APA/Bloomberg). 20 Milliarden Euro sind nicht genug – zumindest, wenn es um die Sanierung des rumänischen Haushalts geht.

Im März 2009 hatten der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Europäische Union Rumänien einen Kredit im Umfang von 20 Mrd. Euro gewährt.

Am Montag signalisierte die rumänische Regierung dem IWF, dass mehr Geld nötig sein könnte. Beim Evaluationsbericht des IWF im Oktober solle man prüfen, ob eine Erweiterung des bestehenden Darlehens beziehungsweise ein neues Darlehen vom IWF für Rumänien empfehlenswert sei. Das forderte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu am Montag in einem Gespräch mit Jeffrey Franks, dem Leiter der IWF-Delegation in Rumänien. Im rumänischen Sozialbudget klafft nämlich ein Loch von 3,6 Mrd. Euro.

Die Auszahlung einer weiteren Tranche des 20-Milliarden-Kredites ist für Ende Oktober bereits geplant. Dabei soll Rumänien von der Weltbank 360 Millionen Euro erhalten. Ob die Zahlung genehmigt wird, hängt auch davon ab, ob das Parlament Änderungen im Pensions- und Gesundheitssystem zustimmt. Am 10. September sollen die letzten Details der Zahlung verhandelt werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2010)

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