Österreichs Züchter fürchten, dass Türkei ihre Rinder "abschiebt"

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Die heimischen Rinderzüchter rechnen mit Beschränkungen beim Export. Die Türkei ist der wichtigste Exportmarkt für Zuchtrinder aus Österreich.

Die Türkei ist der wichtigste Exportmarkt für österreichische Zuchtrinder, 43 Prozent aller Ausfuhren gehen in das Land am Bosporus. Nachdem am Mittwoch bekannt wurde, dass die Türkei niederländische Rinder "abschieben" will, geht die Sorge bei Österreichs Rinderzüchtern um. "Man muss damit rechnen dass es Beschränkungen geben kann", so Martin Stepfellner, Geschäftsführer der Rinderzucht Austria.

Man sei aber breit aufgestellt und hoffe, etwaige Probleme mit der Türkei durch andere, für den Zuchtrinderexport aufstrebende Märkte, abfedern zu können. Stepfellner nannte dabei im Gespräch mit der APA Serbien, Marokko, Iran, Ägypten und Algerien. Allerdings gebe es hier eine Einschränkung: Bei den nordafrikanischen Ländern sei zwar die Nachfrage groß, allerdings mangle es da und dort an der Kaufkraft der Landwirte.

Rund 30.000 Zuchtrinder wurden im Vorjahr exportiert, 70 Prozent davon in Nicht-EU-Länder. Wichtigster Markt nach der Türkei war Italien. Die Türkei ist erstmals 2010 in den Fokus der heimischen Rinderzüchter gerückt, in den vergangenen zwei Jahren stieg das Land dann zum Nummer 1-Exportland auf.

(APA)

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