Baukonzern Alpine: Entlassene Manager weisen Vorwürfe zurück

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Das Unternehmen brachte die Entlassung in einem Rundschreiben an Mitarbeiter mit Straftatbeständen in Zusammenhang. Ex-Deutschland-Chefs bezeichneten die Vorwürfe als „nachweislich unberechtigt“.

Wien/München/Apa. Die drei Vorstände der deutschen Tochter des heimischen Baukonzerns Alpine weisen Vorwürfe, die im Zusammenhang mit ihrer Entlassung erhoben wurden, zurück. Die Alpine hatte sich vergangene Woche mit sofortiger Wirkung vom deutschen Führungstrio getrennt. Offiziell aufgrund von „strategischen Meinungsverschiedenheiten“. Den Mitarbeitern wurde in einem Rundschreiben mitgeteilt, dass die „Vorkommnisse möglicherweise strafrechtliche Elemente in sich bergen“. Zeitgleich streuten Insider Gerüchte, die Manager hätten zum Nachteil der Gesellschaft Geld auf einem Treuhandkonto geparkt.

Die Ex-Deutschland-Chefs bezeichneten die Vorwürfe als „nachweislich unberechtigt“, als „konstruiert und unwirksam“. Sie wollen juristisch gegen die Kündigung vorgehen. „Die Veröffentlichung von schwerwiegenden Vorwürfen, wie das Unternehmen selbst einräumt, ohne ausreichende Prüfung oder Anhörung der Betroffenen, bedeutet eine Pflichtverletzung.“ Ein Alpine-Sprecher hatte am Montag erklärt, dass eine Untersuchung unter Einbeziehung externer Experten die Vorkommnisse klären soll.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2012)

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