Die Behörden interessieren sich für den Verbleib von 16 Millionen Euro. Mirko Kovats hatte mit umstrittenen Mitteln gegen die Pleite der A-Tec gekämpft.
Nach der Insolvenz seiner Firma A-Tec und strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hat Mirko Kovats nun auch noch weiteren Ärger wegen seiner Steuern. Wie das "WirtschaftsBlatt" berichtet, sollen sich die Behörden für den Verbleib von 16 Millionen Euro Steuerschuld interessieren. Kovats hatte bis zuletzt mit umstrittenen Mitteln gegen die Pleite der A-Tec gekämpft. Kovats hat stets sämtliche strafrechtliche Vorwürfe zurückgewiesen, es gilt die Unschuldsvermutung. Kovats war noch nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Villen- und Yachtkäufe
Konkret soll die Staatsanwaltschaft dem ehemaligen Industriellen vorwerfen, Scheinbuchungen und nicht nachvollziehbare Abschreibungen getätigt zu haben. Hinterfragt werden auch Villen- und Yachtkäufe und deren steuerliche Berücksichtigung.
Der immer sehr selbstbewusst auftretende Kovats hatte im Herbst 2010 die bis dato drittgrößte Pleite der heimischen Wirtschaftsgeschichte hingelegt. Die Passiva beliefen sich auf 677 Millionen Euro. Zuvor hatte er noch in seinem Buch unter anderem gemeint: "Als Unternehmen wäre Österreich ein eindeutiger Insolvenzfall. (...) Würde ich wie unsere Politiker handeln, würde mir das vermutlich zehn Jahre Gefängnis einbringen."
(APA)