Nationalbank will Mängel bei Finanzwissen wettmachen

Nationalbank will Maengel Finanzwissen
Nationalbank will Maengel Finanzwissen(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

In den Schulen finde Finanzwissen generell zu wenig Beachtung, sagt OeNB-Chef Nowotny. Deshalb startet die Bank die Plattform "Finanzcockpit".

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) will der ökonomischen Bildung der Österreicher auf die Sprünge helfen und sieht in diesem Bereich "erheblichen Nachholbedarf". Bei einer kürzlich veröffentlichten Studie zum Finanzwissen in 11 Ländern war Österreich Schlusslicht, sagte OeNB-Chef Ewald Nowotny. "Das ist ein alarmierender Hinweis." In heimischen Schulen finde Finanzwissen generell "zu wenig Beachtung".

Die Nationalbank werde künftig deutlich weniger in allgemeine Werbung zu Wirtschaftsthemen stecken und mehr in spezielle Förderangebote für Finanzwissen, erklärte Nowotny. Im Programm gebe es derzeit Lehrerseminare, Schülerwettbewerbe, eine Euro-Tour an Schulen und Online-Angebote zu Wirtschaftsthemen.

Der OeNB-Chef präsentierte am Donnerstag das neue Online-Tool "Finanzcockpit". Es gehe darum, den "simplen Zusammenhang" von Risiko und Ertrag begreifbar zumachen. Wenn dieser elementare Zusammenhang von Anlegern beherzigt worden wäre, dann hätte es in den vergangenen Jahren "sehr viele Probleme nicht gegeben". "Einen hohen Ertrag gibt es nur mit hohem Risiko." Das "Finanzcockpit" richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene.

Weiters gibt es eine Wissensbörse mit Information über Veranlagungsprodukte, wie zum Beispiel Sparbücher, Anleihen, Derivate oder Investmentfonds. Das erworbene Wissen kann zum Schluss beim "Risikodarts" überprüft werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.