Lenzing: Gewinn bricht um fast 30 Prozent ein

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Um 50 Cent je Aktie weniger Dividende vorgeschlagen als 2011 - 2013 deutlich weniger Betriebsgewinn erwartet

Der Faserhersteller Lenzing hat im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent weniger Nettogewinn gemacht als 2011. Der Jahresüberschuss sank auf 191,9 Millionen Euro nach 267,4 Millionen Euro davor, gab das börsenotierte Unternehmen am Freitag ad hoc im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz bekannt. Der konsolidierte Konzernumsatz sank um 2,3 Prozent auf 2,09 Milliarden Euro.

Das Ergebnis vor Abschreibungen, Amortisation, Zinsen und Steuern lag mit 358,7 Millionen Euro um 25 Prozent unter dem Jahr davor. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) betrug 255 Millionen Euro, das entsprach einem Rückgang von rund 30 Prozent. "2012 war wie geplant ein 'Peak Year' bei unseren Ausgaben", so Lenzing Finanzvorstand Thomas G. Winkler laut Pflichtmitteilung. 2011 sei ein Rekordjahr gewesen. Der Hauptversammlung wird mit zwei Euro je Aktie (nach 2,50 Euro) eine geringere Dividende als 2011 vorgeschlagen.

Fasermarkt bewegt sich seitwärts

Das Jahr 2013 wird vom Management als "Übergangsjahr" gesehen, weil sich der Fasermarkt seitwärts bewegen dürfte. Lenzing geht von einem Anstieg der Verkaufsmengen um 13,5 Prozent auf bis zu 920.000 Tonnen aus. Dadurch werde ein voraussichtlicher Umsatzanstieg auf rund 2,15 bis 2,25 Milliarden Euro erwartet.

Der erwartete Rückgang des durchschnittlichen Faserpreises im Jahresvergleich auf 1,80 bis 1,90 Euro pro Kilogramm werde sich aber direkt auf das Ergebnis auswirken. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand beim EBITDA von einer Bandbreite zwischen 260 und 290 Mio. Euro aus sowie von einer EBIT-Bandbreite zwischen 140 und 170 Mio. Euro aus.

(APA)

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