AK-Chef Kaske: "Es geht nicht um kleine Sparer"

HAUPTVERSAMMLUNG DER BUNDESARBEITSKAMMER: KASKE
HAUPTVERSAMMLUNG DER BUNDESARBEITSKAMMER: KASKEAPA/ROBERT JAEGER
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Für Arbeiterkammer-Chef Rudolf Kaske ist eine Lockerung des Bankgeheimnisses auch für Inländer "durchaus vorstellbar".

Für Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske ist eine Lockerung des Bankgeheimnisses auch für Inländer "durchaus vorstellbar", sagte er am Sonntag in der Fernseh-"Pressestunde". Man müsse aber den "kleinen Sparern sagen, dass es nicht um sie geht". Für die ausländischen Kunden heimischer Banken werde es "über kurz oder lang sicher eine europäische Lösung geben", meinte Kaske. Es gebe ja bereits einen Diskussionsprozess mit Österreich und Luxemburg - beide Länder wehren sich bisher gegen einen automatischen Datenaustausch. "Steuerbetrüger dürfen nicht geschützt werden", betonte der AK-Präsident. Man müsse der "Steuerhinterzieher habhaft" werden, aber "die Kleinen sollten wissen, es geht nicht um sie". Deshalb müsse auch die Bevölkerung in die Diskussion über das Bankgeheimnis einbezogen werden.

Wenn es um den persönlichen Bereich gehe, um das "Sparbuch der Großmutter" etwa, dann solle das Bankgeheimnis so bleiben wie bisher, betonte Kaske. Wenn es aber einen begründeten Verdacht gebe auf Steuerhinterziehung, Schwarzgeld oder Korruption, dann habe das Bankgeheimnis "keine Berechtigung", hier sei er einer Meinung mit Wifo-Chef Karl Aiginger.

(APA)

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