Wachstum der Online-Reiseportale bremst sich ein

Wachstum OnlineReiseportale geht zurueck
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Um 11 Prozent mehr Österreicher als im Jahr zuvor haben 2012 einen Urlaub online gebucht. In den Jahren zuvor gab noch Zuwächse bis zu 30 Prozent.

Nach wie vor buchen immer mehr Österreicher ihren Urlaub bei Online-Reisebüros. Im Jahr 2012 ist der Anteil um 11 Prozent gestiegen. Das bedeutet aber ein deutlich geringeres Wachstum für die Online-Portale im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren, wo es jährliche Steigerungen von bis zu 30 Prozent gab. Dies geht aus einer heute, Mittwoch, veröffentlichten Analyse des Tourismus-IT-Spezialisten Amadeus hervor.

Im vergangenen Jahr buchten 278.000 Österreicher ihre Veranstalterreise über ein österreichisches oder deutsches Online-Reisebüro, was ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Jahr davor bedeutet. 2011 hatte das Plus bei den Online-Buchungen im Jahresabstand noch 19 Prozent betragen.

Deutsche Portale beliebter

Unverändert hoch im Vergleich zum Vorjahr ist die Beliebtheit der deutschen Reiseportale bei den Österreichern. Rund 55 Prozent der Online-Kunden haben auf deutschen Portalen und nur 45 Prozent bei österreichischen Online-Reisebüros gebucht. Gründe dafür seien die höhere Markenbekanntheit deutscher Portale und das teilweise größere Angebot. Das Preisniveau sei annähernd gleich.

Auf österreichischen Portalen wird mit einem durchschnittlichen Reisepreis von 1561 Euro aber mehr ausgegeben als bei den deutschen Online-Reisportalen mit 1099 Euro. Anlass dafür seien die unterschiedlichen Angebote. Während in Deutschland der Anteil der Flug-only oder Hotel-only-Buchungen größer ist, werden in Österreich mehr Familienreisen gebucht.

Durchschnittlicher Buchungswert bei 1500 Euro

Die Buchungen bei den stationären Reisebüros sind im Jahr 2012 um 6,9 Prozent zurückgegangen. Mit Ausnahme des Monats März mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent, waren die Buchungen in jedem Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig. Das Buchungsvolumen bei den stationären Reisebüros ist laut Austrian Touristik Index (Amadeus TOURIX) auch in den ersten Monaten 2013 rückläufig (-2,5 Prozent im Jänner, -6,2 Prozent im Februar, -10,5 Prozent im März).

Der durchschnittliche Reisepreis pro Buchung mit 1502 Euro in stationären Reisebüros unterscheidet sich dabei aber kaum vom Buchungswert im Internet.

(APA)

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