IWF: Bankplatz Österreich ist weltweit systemrelevant

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Die Drehscheibenfunktion für Osteuropa bringt Österreich unter die global 25 systemrelevanten Finanzzentren. Der IWF prüft den heimischen Finanzsektor alle fünf Jahre.

Der Bankplatz Österreich ist weltweit systemrelevant, vor allem wegen seiner Drehscheibenfunktion für Osteuropa und den Balkan. Das hat am Donnerstag die Finanzmarktaufsicht (FMA) in Wien betont.

Österreich rangiert nach Worten der FMA-Chefs Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller für den Internationalen Währungsfonds (IWF) unter den 25 bedeutendsten Finanzzentren der Welt. Auch als Finanzzentrum für Zentral-, Ost- und Südosteuropa stehe Österreich unter Beobachtung der großen internationalen Organisationen.

Aus diesem Grund werde der heimische Finanzsektor alle fünf Jahre vom Internationalen Währungsfonds (IWF) umfassend geprüft.

Kernkapitalquote verbessert

Die Qualität des Finanzplatzes Österreich konnte weiter verbessert werden. „Wir haben den Verbraucherschutz gestärkt, das Risiko der Banken begrenzt, Transparenz und Fairness verbessert sowie die Sauberkeit auf dem Finanzmarkt erhöht“, so Ettl. Und sein Vorstandskollege Kumpfmüller untermauert die Argumentation noch mit einigen Kennzahlen: „So wurde die Kernkapitalquote der Banken in nur fünf Jahren von 7,7 auf 11,0% erhöht.

Die FMA beaufsichtigt in Österreich alle 808 Banken mit einer gemeinsamen Bilanzsumme von 982 Milliarden Euro. 31 Prozent der Assets sind im Ausland, vorrangig in Zentral-/Osteuropa.

Die Assets aller österreichischen Finanzinstitute (1360 Milliarden Euro) - also von Banken, Versicherern, Pensionskassen und Fonds - betragen ein Vielfaches des österreichischen Bruttoinlandsprodukts (BIP).

(APA/dpa)

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