Kreditschützer besorgt über Bonität von Dayli

Bitte um Zahlungsaufschub sei Zeichen für drohende Insolvenz.

Wien/Es/Apa. Der Chef der Drogeriekette Dayli, Rudolf Haberleitner, wird von Gläubigerschützern derzeit kritisch beäugt. Er hat seine Lieferanten Anfang Mai per Brief um zweimonatigen Zahlungsaufschub gebeten. Das sei das „Eingeständnis einer drohenden Insolvenz“, hieß es am Montag in Kreditschützerkreisen.

AKV und Creditreform haben die Bonitätsbewertung von Dayli zeitweise ausgesetzt. Die wirtschaftliche Entwicklung von Dayli sei unsicher, das Konzept unausgegoren, sagte Creditreform-Chef Gerhard Weinhofer. Haberleitner ist nach dem Ausstieg des Hälfteeigentümers von Dayli, des Glücksspielkonzerns Novomatic, auf der Suche nach einem neuen Investor. Wenn in vier bis sechs Wochen kein neuer Partner gefunden ist, sind laut Haberleitner 100 österreichische Filialen gefährdet. Der Deutschland-Start von Dayli wurde bereits verschoben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2013)

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