Wirtschaftsminister Mitterlehner (ÖVP) kürzt die Mittel für das Exportförderprogramm.
[Wien/APA] Das heuer zum vierten Mal verlängerte Exportförderprogramm „Go International" wird mit weniger Geld auskommen müssen. Für die Jahre von 2013 bis 2015 werden 31 Millionen Euro zur Unterstützung von exportfördernden Maßnahmen zur Verfügung stehen. Das sind um vier Millionen Euro weniger als beim letzten Mal.
Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Donnerstag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl (ÖVP) fixiert.
Die Kürzung der Geldmittel für die Internationalisierungsoffensive hänge laut Mitterlehner einerseits mit dem allgemeinen Konsolidierungsprogramm zusammen, andererseits seien bereits Angebote aufgebaut worden, die von der Grundausstattung her keine neuen Mittel mehr benötigten. Weiters werden die Aktivitäten im europäischen Bereich etwas weniger stark gewichtet, die Fernmärkte sollen dagegen verstärkt bearbeitet werden.
Der österreichische Markt sei für die Qualität und die Anzahl der Firmen zu klein, deshalb liege die Zukunft im Exportmarkt, sagte Mitterlehner. Da Europa, wohin bisher rund 83 Prozent der Exporte gehen, derzeit eine Wachstumsschwäche aufweise, gehe es jetzt darum, in anderen Märkten außerhalb der EU Fuß zu fassen. Die Wirtschaftskammer erwartet bis Ende 2014 rund 50.000 Exporteure, das wären 10 bis 12 Prozent aller heimischen Unternehmen.