Tochter wurde der Alpine-Konkursmasse entzogen. Die spanische Mutter FCC behält damit das beste Stück für sich.
In der Insolvenz des Salzburger Baukonzerns Alpine hat sich die spanische Unternehmensmutter FCC noch rechtzeitig ein "Filetstück" gesichert: Die Tochtergesellschaft Alpine Energie ist nämlich im Lauf des Jahres 2013 von den Spaniern aus dem Konzern herausgelöst und in eine eigens errichtete Bvefdomintaena Beteiligungsgesellschaft GmbH mit Sitz in Wien einbracht worden, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Laut FirmenCompass befindet sich diese Gesellschaft zu 100 Prozent im Besitz von Fomento de Construcciones y Contratas, kurz FCC. Die spanische Konzernmutter hatte in den vergangenen sieben Jahren rund 700 Millionen Euro in die Alpine gesteckt, ehe sie diese Woche den Geldhahn zudrehte.
Die Alpine Energie stand ebenso wie die Hazet-Bau und die SUE (Special Underground Engineering) im Zuge des Sanierungskurses der Alpine zum Verkauf. Von diesen Veräußerungen hatte sich die Alpine bis zu 250 Millionen Euro erwartet. Während die Hazet-Bau und die SUE in die Konkursmasse eingingen, ist die Alpine Energie dem Masseverwalter entzogen. Damit ist auch weniger Kapital vorhanden, mit dem die Gläubiger bedient werden könnten.
(APA)