Konsumenten trotzen mäßigen Konjunkturaussichten

People carry shopping bags as they walk in a street in Strasbourg during the first day of summer sales in France
People carry shopping bags as they walk in a street in Strasbourg during the first day of summer sales in FranceREUTERS
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Obwohl die Österreicher eine schwächere Einkommenssteigerung und eine abflauende Konjunktur erwarten, wollen sie ihre Einkauf nicht reduzieren.

Die Österreicherinnen und Österreicher sehen der konjunkturellen Entwicklung etwas skeptischer entgegen als im 1. Quartal 2013. Das zweite Quartal ist im Zeichen eines vermehrt zurückhaltenden Ausblicks gestanden. Gegenüber März hat sich die Konjunkturerwartung um acht Punkte auf -6,9 Punkte (von insgesamt theoretisch +/- 100 Punkten) verschlechtert. „Die Ereignisse des Hochwassers und die damit verbundenen Einbußen in der Wirtschaftsleistung vermittelten ein Gefühl der Unsicherheit unter den Konsumentinnen und Konsumenten. Zudem ist die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht ausgestanden, wie man an den Beispielen in vielen Nachbarländern sehen kann“, so Paul Unterhuber vom Marktforscher GfK.

Die Kauflaune hingegen ist in Österreich ungetrübt, geht der Befragung hervor. "Während die befragten Konsumenten anderer europäischer Länder nach wie vor den Sparzwängen unterliegen, kann in Österreich auch eine abgeschwächte Einkommenserwartung an den Konsumgewohnheiten wenig ändern", so die Konsumforscher. In Griechenland, Spanien, Italien und Portugal hätten die Menschen keine finanziellen Spielräume für größere Anschaffungen.

Hochwasser lebt Wachstum

Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe seien durch das Hochwasser zum Teil massiv beeinträchtigt worden. Nun seien aber Investitionen zu erwarten. "Haushalte geben Geld aus, um Hausrat zu ersetzen, der Staat und die Bundesländer investieren in die Infrastruktur. Das wird zu einer Belebung des Wachstums in Österreich führen“, so GfK-Experte Unterhuber.

(APA)

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