Musikmarkt: Mehr Umsätze mit Streaming

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Musik hörenClemens Fabry
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Im ersten Halbjahr haben sich auf dem österreichischen Musikmarkt die Streaming-Erlöse verdreifacht.

Wien/Apa. Die Streaming-Umsätze auf dem österreichischen Musikmarkt haben sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verdreifacht. „Durch diese rasante Entwicklung sind Streaming-Angebote binnen kurzer Zeit zu einem wesentlichen Standbein der Musikwirtschaft aufgestiegen. Bereits jeder sechste auf dem Online-Musikmarkt erwirtschaftete Euro stammt aus Streaming-Einnahmen“, hieß es in einer Aussendung des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria).

Der Umsatz durch Streaming-Dienste betrug in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zwar nur 2,5 Millionen Euro, doch sorgen Downloads und Streaming laut IFPI Austria bereits für ein Viertel der gesamten Musikumsätze: Streaming-Angebote wie Spotify, Simfy, Deezer oder Juke erfreuen sich steigender Beliebtheit bei österreichischen Konsumenten. In Schweden – dem Heimatland von Spotify – betrage der Anteil von Streaming bereits 70 Prozent der Gesamtumsätze, hieß es. Franz Medwenitsch, Geschäftsführer von IFPI Austria, ortet daher in Österreich „noch viel Potenzial“.

Der heimische Gesamtmarkt war im ersten Halbjahr 2013 allerdings um zwei Prozent rückläufig. Im Vorjahr, in dem 160 Millionen Euro Gesamtumsatz verzeichnet wurden, hatte der Rückgang allerdings acht Prozent betragen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.08.2013)

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