Rumänien und Autosparte in Italien belasten VIG-Ergebnis

Rumaenien Autosparte Italien belasten
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Gewinnwarnung: Am Montagabend kündigte die Vienna Insurance Group mögliche "Volatilitäten im Ergebnis" an.

Die Probleme der Vienna Insurance Group (VIG) mit dem verlustreichen Rumänien-Geschäft und der Autosparte der Tochter "Donau" in Italien sind offenbar gravierender als bisher angenommen. Am Montagabend hat die VIG nachbörslich vor "Volatilitäten im Ergebnis" gewarnt, die heuer zu erwarten seien. Man wolle zwar Volatilitäten in der Ergebnisentwicklung nachhaltig möglichst gering halten, doch gehe der Vorstand "nach gegenwärtigem Stand und auf Grundlage der zur Erstellung des dritten Quartalsergebnisses 2013 eingemeldeten Daten davon aus, dass dieses angestrebte Ziel heuer nicht erreicht wird".

Schon im Frühjahr war Vorstandschef Peter Hagen beim Ausblick für das Gesamtjahr 2013 vage geblieben und hatte schon damals keine Ergebnisziele mehr genannt. "Für eine verlässliche, seriöse Prognose ist das Umfeld zu schwierig", sagte der CEO im Mai.

Analysten der Erste Group hatten damals schon gemeint, dass die VIG ihre guten Gewinnzahlen des Vorjahres heuer nicht wieder erreichen werde - obwohl es eigentlich erklärtes Ziel war, etwa das anhaltend negative Rumänien-Geschäft noch heuer in die Gewinnzone zu bringen. Heute sprach die VIG in einer Ad-hoc-Mitteilung von "fortgesetzt schwierigen Marktbedingungen in Rumänien" und einer "adversen Situation der Donau-Versicherung im Bereich Kfz-Versicherung in Italien".

2012 hatte die VIG den Gewinn vor Steuern (EGT) um 5,1 Prozent auf 587,4 Mio. Euro gesteigert und das Konzernergebnis (den Gewinn nach Steuern und Minderheiten) um 9,7 Prozent auf 446,2 Mio. Euro angehoben. Die Dividende wurde daraufhin für 2012 auf 1,20 (1,10) Euro je Aktie erhöht.

Ihre Drittquartalszahlen will die VIG am 28. November vorlegen.

(APA)

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