Bank Austria spart und baut bis zu 850 Jobs in Österreich ab

Kosten sollen um 130 Mio. Euro sinken, 70 Mio. davon im Personalbereich.

Wien. Im Zuge eines Sparpakets im Volumen von 130 Mio. Euro will die Bank Austria den Mitarbeiterstand in Österreich um 850 Personen reduzieren. Derzeit hat die UniCredit-Tochter hierzulande rund 9900 Beschäftigte, bis zum Jahr 2015 wird es „in Richtung 9000 gehen“, sagte Bankchef Willibald Cernko.

Er sei optimistisch, dass es auch dieses Mal ohne Kündigungen geht, sagte Cernko. Schon seit 2010 ist der Mitarbeiterstand von damals 10.800 zurückgegangen. Er setzt jetzt vor allem auf Teilzeitlösungen: „Mir ist es lieber, jemanden zu 50Prozent im Haus zu haben als ganz raus“, denn so gehe das Know-how der Mitarbeiter nicht verloren. Überdies werde man Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden, unterstützen. Dazu kommt die natürliche Fluktuation.

Auslöser für die Sparmaßnahmen ist einerseits ein rückläufiges Bankgeschäft in Österreich. Andererseits spürt die Bank aber auch Belastungen durch die Regulierung. Die Bank muss wegen neuer Bestimmungen (BaselIII) mehr Eigenkapital halten, Kapitalgeber verlangen aber immer noch zehn Prozent Rendite. Außerdem müssen Abwicklungsfonds und Einlagensicherung dotiert werden – die heimischen Banken koste dies jährlich 6,7 Mrd. Euro. Dazu kommen noch 97 Mio. Euro für die Bankenabgabe. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.