Anpassungen bei NoVa und Versicherungssteuer können ab März ein neues Auto wesentlich verteuern. Die Händler werben mit Rabatten für vorgezogene Käufe.
Die Normverbrauchsabgabe (NoVa) und die motorbezogene Versicherungssteuer werden angehoben. Der Autokauf wird damit teurer, was die Autohändler zum Anlaß nehmen kräftig die Werbetrommel zu rühren. Sie raten noch rasch ein neues Auto zu bestellen und finden bei den Kunden Gehör.
Denn die Zeit drängt: Ab 1. März steigt die Normverbrauchsabgabe Nova, die nach dem Kohlendioxid-Ausstoß des Fahrzeugs berechnet wird. Für große, spritfressende Autos müssen Käufer 1000 Euro und mehr auf den Tisch blättern. Auch kleinere Autos werden davon nicht ausgenommen, sagt der Obmann des Fahrzeughandels, Burkhard Ernst: "Im Prinzip werden alle diesel- oder benzinbetriebenen Autos teurer, ausgenommen sind alternative Antriebe, die nach wie vor einen Bonus bekommen." Die Angebote der Autohändler fallen anscheinend auf fruchtbaren Boden. Denn die aktuellen Verkaufszahlen gehen über die saisonalen Werte bei weitem hinaus. Die Euphorie der Händler hält sich dennoch in Grenzen. Denn dabei handle es sich um typische Vorziehkäufe, so Ernst.
Übergangsfrist für verspätete Lieferungen
Das Gesetz besagt, dass die Nova in jenem Monat fällig, in dem das Fahrzeug geliefert wird, erklärt ÖAMTC-Experte Martin Grasslober. Für Autos, die immer zwar im Februar bestellt werden, aber erst nach dem 1.März geliefert werden, rechne er mit einer Übergangsfrist, die das Finanzministerium bekanntgeben müsse.
Das Finanzministerium bestätigt laut orf.at eine solche Übergangsregelung: Wird der Kaufvertrag bis zum 15. Februar abgeschlossen, dann wird noch die niedrigere Nova fällig, auch wenn das Fahrzeug erst später geliefert wird.
Neuberechnung NovA
Die Normverbrauchsabgabe (NoVa) wird künftig folgendermaßen berechnet: (Co2 Ausstoß je km - 90)/5 = Prozentsatz (maximal 30 Prozent) Dann werden vom errechneten Steuerbetrag zusätzlich 300 Euro abgezogen. Für Fahrzeuge "mit umweltfreundlichem Antriebsmotor" gibt es maximal 500 Euro Abzug.
(red.)