Erste Bank mit deutlich weniger Gewinn

Abschreibungen und die Bankensteuer drücken das Ergebnis.

Wien. Eigentlich wollte die börsenotierte Erste Group ihre vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr erst am 28. Februar präsentieren. Doch schon am gestrigen Nachmittag ließ man die Öffentlichkeit wissen: Im Jahr 2013 hat das Institut unter dem Strich einen Nettogewinn von rund 60 Mio. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis ist das ein beträchtlicher Rückgang. 2012 fuhr das Bankhaus noch einen Überschuss von 483,5 Mio. Euro ein.

Abschreibungen und negative Steuereffekte haben den Überschuss erheblich belastet. So schlugen Abschreibungen auf die Töchter in Rumänien und andere osteuropäische Beteiligungen im vierten Quartal mit 350 Mio. Euro zu Buche. Auch die Bankensteuern in der Slowakei, Österreich und Ungarn kosteten das Institut über 300 Mio. Euro.

Kurz nach Bekanntgabe der Zahlen rutschte die Aktie der Erste Group zeitweise um drei Prozent ins Minus, erholte sich aber kurze Zeit später wieder.

Das Institut teilte weiters mit, für das vergangene Jahr eine Dividende ausschütten zu wollen. Ein endgültiger Vorschlag soll erst in rund zwei Wochen veröffentlicht werden. Für 2012 hat die Bank 0,40 Euro je Aktie bezahlt. (red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.02.2014)

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