Motorradbauer KTM verkauft mehr Fahrzeuge als je zuvor

(c) Bruckberger
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Das Unternehmen aus Mattighofen macht einen Rekordgewinn von 36,5 Mio. Euro. Für 2014 wird weiteres Wachstum erwartet.

Der oberösterreichische Motorradbauer KTM hat es angekündigt - und nunmehr offiziell verkündet: Das Jahr 2013 war das beste der Unternehmensgeschichte. Verkauft wurden mit insgesamt 123.859 Fahrzeugen um 15,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 17,1 Prozent auf 716,4 Mio. Euro und der Gewinn nach Steuern war 2013 mit 36,5 Mio. Euro um 44,3 Prozent höher als im Jahr davor. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 49,5 Prozent auf 54,9 Mio. Euro.

Beim genannten Absatz zählt KTM Indien, wo der Partner Bajaj sitzt und die Fahrzeuge verkauft, mit; bei allen anderen Kennzahlen nicht. "Bajaj verkauft unsere Fahrzeuge in Indien unter der Marke KTM und erzielt dort den Umsatz", erklärte KTM-Finanzvorstand Viktor Sigl im APA-Gespräch am Donnerstag. "Dafür erhalten wir Lizenzgebühren."

Personalstand deutlich gestiegen

Jedenfalls erwartet KTM für 2014 ein weiteres Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz, hieß es in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Für das laufende Geschäftsjahr seien Investition von knapp 70 Mio. Euro geplant, um rund 10 Mio. Euro mehr als im abgelaufenen Jahr. Am Standort Mattighofen soll die Produktionskapazität auf mehr als 100.000 Stück erhöht werden.

Im vergangenen Herbst kam die Husqvarna-Produktion nach Mattighofen zu KTM. Die Offroad-Marke kauften die Oberösterreicher Anfang 2013 von BMW. Als die erste Husqvarna in Mattighofen vom Band rollte, protestieren die 212 Mitarbeiter der von KTM übernommen schwedisch-italienischen Traditionsmarke. Denn sie hatten wegen der Verlegung der Produktion vom lombardischen Biandronno nach Oberösterreich ihre Jobs verloren. In Biandronno soll lediglich ein Ersatzteillager bleiben. In Mattighofen stieg der Personalstand 2013 indes um 147 Mitarbeiter auf 1.849. Derzeit arbeiten dort auch 75 Lehrlinge.

(APA)

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