Steuerabkommen: Erhoffte Milliarde aus der Schweiz verfehlt

APA/BMF/MUELLER
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Österreich erhielt aus dem Steuerabkommen mit der Schweiz bisher 733 Mio Euro. Zuletzt tröpfelten die Zahlungen aber nur mehr.

Österreich hat aus dem seit 2013 bestehenden Steuerabkommen mit der Schweiz nach Auszahlung von bisher acht Tranchen insgesamt 733,2 Mio. Euro überwiesen bekommen. Diese Summe hat die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) für jene in der Schweiz deponierten Vermögen überwiesen, deren österreichische Besitzer anonym bleiben wollen, teilte die ESTV am Donnerstag mit. Von Juli 2013 bis Februar 2014 haben sich 21.023 Österreicher außerdem dafür entschieden, ihr Vermögen den heimischen Steuerbehörden offenzulegen.

Der Löwenanteil der bisher lukrierten Steuergelder kam in den ersten beiden Monaten des Vorjahres mit mehr als 670 Mio. Euro herein. Im Juli 2013 waren es 416,7 Mio. Euro, betroffen waren 13.592 Personen. Im August folgten weitere 254,7 Mio. Euro von 2.070 Österreichern, der September brachte noch einmal 17,1 Mio. Euro von 1.740 Personen. Im Oktober wurden weitere 7,3 Mio. Euro von 1.681 Personen ins Budget gespült. Im November waren es 13,0 Millionen von 587 Personen und der Dezember 2013 brachte weitere 8,3 Mio. Euro von 1.185 Personen.

Februar schwächster Monat

Im Jänner 2014 gab es mit 11,2 Millionen von lediglich 119 Personen wieder etwas mehr. Der Februar brachte mit 3,9 Millionen Euro von 49 Personen das bisher schwächste Ergebnis ein.

Die offengelegten Vermögenswerte belaufen sich auf 5,8 Mrd. Euro. Bis Juni 2014 sollen monatlich weitere Abgeltungszahlungen überwiesen werden. Die von der früheren VP-Finanzministerin Maria Fekter erhoffte Summe von einer Milliarde dürfte damit aber nicht erreicht werden, vor allem da die Zahlungen monatlich sich in nun doch niedrigeren Bereichen bewegen und gegenüber den Anfangsbeträgen eher dahin tröpfeln.

(APA)

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