Erste-Chef Treichl verdiente im Vorjahr 2,2 Millionen Euro

Treichl, CEO of Austrian lender Erste Group, listens during a news conference in Vienna
Treichl, CEO of Austrian lender Erste Group, listens during a news conference in ViennaREUTERS
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Die Vorstandbezüge stiegen bei der Erste Group gegenüber 2012 um mehr als 12 Prozent auf insgesamt 5,3 Millionen Euro.

Der Konzernchef der Erste Group, Andreas Treichl, hat 2013 knapp 2,2 Millionen Euro verdient, wie aus dem am Freitagabend veröffentlichten Jahresfinanzberichts der Bank hervorgeht. Zum Vergleich: 2012 kassierte Treichl 1,7 Millionen Euro, 2011 wiederum 2,2 Millionen Euro. Der fünfköpfige Vorstand kostete der Bank bei den Bezügen insgesamt 5,3 Millionen Euro, davon 3,5 Millionen als Fixum.

Die Gagen stiegen im Vergleich zu 2012 um mehr als 12 Prozent. Der Grund: Für das Geschäftsjahr 2011 hatte es keine erfolgsabhängige Vergütung an den Vorstand gegeben. Im Jahr 2012 sind auch keine erfolgsbezogenen Bezüge aus früheren Jahren ausbezahlt worden, und den Vorständen wurden auch keine Aktien-Äquivalente zugesprochen.

2013 gab es für das Top-Management hingegen wieder erfolgsabhängige Bezüge - für 2012 exakt 844.000 Euro und für frühere Geschäftsjahre 125.000 Euro. CEO Treichl bekam für 2012 392.000 Euro an Boni und 1,3 Millionen Euro als Fixgehalt. Dazu kamen beim Konzernboss 470.900 Euro an sonstigen Bezügen, etwa für Pensionszahlungen.

Im Jahr 2013 wurden auch wieder die in der Ersten üblichen Ausschüttungen aus dem Long-Term-Incentive-Programme (Aktien-Performance-Programm) aus dem Jahr 2010 ausbezahlt: In Summe 339.800 Euro für alle Vorstände, und 226.500 Euro für Treichl allein.

Für die Bank lief es 2013 nicht so gut wie vor den Vorstand: Wie bereits berichtet, haben teure Abschreibungen auf die Rumänien-Tochter BCR, aber auch der Ausstieg aus der Ukraine den Jahresgewinn der Erste Group von 483,5 Millionen Euro auf 61 Millionen Euro einbrechen lassen. Das Schlussquartal 2013 war tiefrot: Hier musste ein Verlust von 369,3 Millionen Euro gemeldet werden.

(APA)

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