Übernahme: Motorrad: BMW kauft Husqvarna

Der bayerische Konzern steigt in das Offroad-Segment ein.

München (DPA). Erstmals seit dem Rover-Debakel Mitte der 90er Jahre kauft der deutsche Auto- und Motorradkonzern BMW wieder eine Marke zu. Er übernimmt den schwedischen-italienischen Hersteller von Offroad-Motorrädern Husqvarna, der zuletzt zur MV-Agusta-Gruppe gehörte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Husqvarna verkaufte im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 12.000 Gelände-Motorräder und erzielte einen Umsatz von etwa 100 Mio. Euro. Marktführer in diesem Segment ist KTM mit rund 50.000 verkauften Offroad-Maschinen pro Jahr. BMW ist der größte Motorradproduzent in Europa. Im vergangenen Jahr verkauften die Bayern erstmals über 100.000 Motorräder. Bislang ist der Konzern jedoch nur im Straßensegment vertreten.

Husqvarna wurde 1903 in Schweden gegründet. Seit 1986 ist die Produktion in Italien beheimatet. Laut BMW soll das 240-Mitarbeiter Unternehmen weiterhin eigenständig geführt werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.07.2007)

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