USA: Erleichterung über gute Umsätze im Weihnachtshandel

Am Wochenende wurden die Shopping Center in den USA gestürmt.

Chicago (ag.). Zum Start des Weihnachtsgeschäftes in den USA sind die Verbraucher unbeeindruckt von Rezessionsängsten in Scharen auf Schnäppchenjagd gegangen. Dabei gaben sie Schätzungen zufolge rund acht Prozent mehr Geld aus als vor einem Jahr. Allerdings waren auch die Rabattaktionen rekordverdächtig.

Die Ausgabenfreude ist in diesem Jahr nicht nur eine große Erleichterung für die Einzelhändler des Landes: Weltweit ging an den Finanzmärkten die Angst um, die US-Bürger könnten wegen der Immobilienkrise und des hohen Ölpreises ihren Gürtel enger schnallen und so die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession stürzen. Allerdings ist das Weihnachtsgeschäft noch nicht gelaufen, Entwarnung gibt es also noch keine.

Dazu kommt, dass Experten in der US-Kreditkrise schwarz malen. Das Schlimmste stehe erst noch bevor, sagen sie. Die Fälle von Zwangsvollstreckungen und Zahlungsausfällen würden deutlich zunehmen, da bei vielen Hypothekenkrediten schon bald automatische Zinserhöhungen anstünden. Typische US-Kreditnehmer müssten mit rund 350 Dollar Zusatzbelastung pro Monat rechnen, schreiben Medien.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2007)

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