Der Kauf der ungarischen MávCargo könnte ein juristisches Nachspiel bekommen. Horst Pöchhacker wird angeblich wegen Untreue angeklagt.
Wien. Der Kauf der ungarischen Güterbahn MávCargo durch die ÖBB Ende 2007 dürfte demnächst ein Nachspiel vor dem Straflandesgericht Wien haben. Laut Tageszeitung „Der Standard“ wird die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) unter anderem gegen den amtierenden Vorsitzenden des ÖBB-Holding-Aufsichtsrats, Ex-Porr-Chef Horst Pöchhacker, Anklage wegen Untreue erheben.
Ebenfalls angeklagt werden soll demnach der frühere Vorstandsdirektor der ÖBB-Gütersparte Rail Cargo Austria, Gustav Poschalko, sowie ein früherer ÖBB-Prokurist.
In der Sache geht es um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen in der Höhe von 6,6 Millionen Euro, die über einen Beratungsauftrag in der ungarischen Agentur Geuronet gelandet sind.
(Red.)
(("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2014))