Der Steuerberater, der beim Hypo-Verkauf sechs Millionen Euro kassierte, wird weiter arbeiten.
Der Steuerberater Dietrich Birnbacher, der beim Hypo-Verkauf sechs Millionen Euro kassiert hat und dafür rechtskräftig verurteilt wurde, muss nicht in Haft, berichtet die "Kleine Zeitung" in ihrer Kärntner Online-Ausgabe. Birnbachers Antrag auf elektronisch überwachten Hausarrest sei am Donnerstag genehmigt worden, hieß es unter Berufung auf Peter Bevc, den Leiter der Justizanstalt Klagenfurt.
Birnbacher erhielt drei Jahre Haft, sechs Monate davon unbedingt. Für die Fußfessel erfüllte er alle Kriterien. "Seine Haftstrafe liegt unter einem Jahr, er ist sozialversichert und hat geregelte Tagesstrukturen", so Bevc. Ihm sei nur geblieben, zu prüfen, ob der über 70-Jährige gefährlich ist. "Und das ist er nicht. Also habe ich die Fußfessel genehmigt, weil das Gesetz es so vorsieht."
Birnbacher soll in den kommenden zwei Wochen die Fußfessel bekommen. In der Regel sind ihre Träger voll berufstätig und verlassen ihr Zuhause hauptsächlich zum Arbeiten. "Herr Birnbacher wird mit Fußfessel 15 Stunden pro Woche in einem Büro arbeiten", erklärte Bevc. In welchem Büro, dürfe er nicht sagen. "Sonst warten dort Fotografen."
(APA)