Inflation im April nur 3,3 Prozent trotz hohem Spritpreis

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Die Inflationsrate für April 2008 betrug 3,3 Prozent. Damit ist sie nach 3,5 Prozent im März wieder auf dem Niveau zu Jahresbeginn. Preistreiber sind weiterhin Sprit und Nahrung.

Die Teuerung in Österreich hat im April leicht nachgelassen. Im Vergleich zum April 2007 ist der Warenkorb um 3,3 Prozent teurer geworden. Damit hat sich die monatlich erhobene Inflationsrate wieder auf das normale Niveau eingependelt. Im Jänner und Februar dieses Jahres lag sie bei 3,2 Prozent, im März bei 3,5 Prozent. Das ergab die aktuelle Analyse der Statistik Austria.

Die üblichen Preistreiber

Hauptverantwortlich für die Inflation war im April wieder der Treibstoffpreis.

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Gesamt mussten Auto- und Motorradfahrer um 24 Prozent mehr an der Tankstelle bezahlen als im April 2007. Dieselfahrer mussten sogar um knapp 30 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Die gesamte Ausgabegruppe "Verkehr" macht mit sieben Prozent Teuerung fast ein Drittel der gesamten Inflation aus. Dass Flugtickets um fast zehn Prozent billiger wurden drückt zwar die Teuerung der Gruppe, hat aber für den Alltag der meisten Österreicher eher wenig Bedeutung.

Seit April 2005 beträgt die Gesamtinflation 6,7 Prozent.

Hohes BIP-Wachstum

Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im April um real 3,5 Prozent. Addiert man dazu die Inflatiosrate von 3,2 Prozent ergibt sich ein nominelles BIP-Wachstum von 6,7 Prozent.

Österreich auf europäischem Niveau

Auch in der Eurozone hat sich der Preisauftrieb im April abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Im Vormonat März war die Jahresrate noch auf einem Rekordniveau von 3,6 Prozent gelegen.
Im Vergleich mit März 2008 erhöhten sich die Verbraucherpreise im April um 0,3 Prozent. (Ag./red.)

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