"Modernster Markt Europas": Baumax sucht Weg aus der Krise

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In einem Pilotbetrieb in Langenrohr bei Tulln sollen mehr Service und zahlreiche Online-Tools für eine bessere Kundenberatung sorgen.

Als einen Schritt zur Restrukturierung hat die angeschlagene Baumarktkette bauMax ihren Standort in Asparn/Langenrohr bei Tulln/NÖ bei laufendem Betrieb auf ein neues Vertriebskonzept umgestellt. Geschäftsführer Thomas Marx sprach bei einer Presseführung am Donnerstag vom "modernsten Markt Europas".

Wie bei der Eröffnung des Marktes vor zwölf Jahren seien auch heute Pkw "in Schlangen" zugefahren, "in Scharen" wandelten Menschen durch die Gänge, freute sich Marx über den Kundenzuspruch: "Da geht einem werbetechnisch das Herz auf."

Ausdehnung geplant

Etwa sechs Monate werde der Pilotbetrieb getestet, dann sollen die Innovationen Schritt für Schritt in weiteren Märkten in Österreich Einzug halten. Das Sanierungskonzept umfasse die neue Werbestrategie ("bauMax. Und fertig!"), das entwickelte Marktkonzept und Online-Angebot.

Ziel der Neuausrichtung sei, den Bedürfnissen der heimwerkenden Kunden - "Verschönerer, Renovierer, Gartenfreunde" beiderlei Geschlechts - entgegenzukommen und noch mehr Service zu bieten. 7200 Quadratmeter Größe blieben unverändert, die Fläche wirkt aber nun größer, weil sehr hell, freundlich und mit Bildern ausgestaltet, so Marx.

Überall gibt es WLAN, an iPads findet man Infos zu Tapeten, Fliesen oder Parkett oder kann sich sein Badezimmer in 3D planen (lassen). Eine "Pflanzeninfothek", abrufbar über iPad oder QR Code, gibt sämtliche gewünschte Tipps, ein neues Leitsystem über den Regalen schafft Übersicht. Rund 150.000 Artikel seien lagernd oder kurzfristig bestellbar, verwies Marx auf das große Sortiment. Online-Lieferungen sollen ab 2015 möglich sein.

(APA)

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